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In SPQR, an instant classic, Mary Beard narrates the history of Rome "with passion and without technical jargon" and demonstrates how "a slightly shabby Iron Age village" rose to become the "undisputed hegemon of the Mediterranean" (Wall Street Journal). Hailed by critics as animating "the grand sweep and the intimate details that bring the distant past vividly to life" (Economist) in a way that makes "your hair stand on end" (Christian Science Monitor) and spanning nearly a thousand years of history, this "highly informative, highly readable" (Dallas Morning News) work examines not just how…mehr

Produktbeschreibung
In SPQR, an instant classic, Mary Beard narrates the history of Rome "with passion and without technical jargon" and demonstrates how "a slightly shabby Iron Age village" rose to become the "undisputed hegemon of the Mediterranean" (Wall Street Journal). Hailed by critics as animating "the grand sweep and the intimate details that bring the distant past vividly to life" (Economist) in a way that makes "your hair stand on end" (Christian Science Monitor) and spanning nearly a thousand years of history, this "highly informative, highly readable" (Dallas Morning News) work examines not just how we think of ancient Rome but challenges the comfortable historical perspectives that have existed for centuries. With its nuanced attention to class, democratic struggles, and the lives of entire groups of people omitted from the historical narrative for centuries, SPQR will to shape our view of Roman history for decades to come.
Autorenporträt
Mary Beard is the author of the best-selling The Fires of Vesuvius and the National Book Critics Circle Award-nominated Confronting the Classics and SPQR. A popular blogger and television personality, Beard is a regular contributor to the New York Review of Books. She lives in England.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.11.2015

7. Auf die alten Römer hören

Selbst wer schon mehr als eine römische Geschichte kennt, sollte diese hier unbedingt lesen: "SPQR. A History of Ancient Rome". Geschrieben hat sie Mary Beard. Die 60-Jährige, die in Cambridge Classics lehrt und für die "Times" bloggt, ist die scharfsinnigste und streitbarste Althistorikerin, die man sich wünschen kann. Da muss nicht der Staub der Archive weggepustet werden; Beard steht mitten in der Gegenwart, wenn sie etwa den Beitrag der Immigranten zur englischen Gesellschaft würdigt und dafür unflätig beschimpft wird. Und sie weiß natürlich genau, wie sich Prozesse der Migration und Integration im Römischen Reich vollzogen, ohne je mit kruden Vergleichen Kurzschlüsse zu produzieren.

Ihr Gestus ist subtiler. Sie perforiert Gewissheiten, indem sie Fragen stellt: Was bedeutet es, dass wir auf die frühe römische Geschichte praktisch nur durch die Augen des ersten Jahrhunderts v. Chr. blicken? Und auf dieses erste Jahrhundert zu großen Teilen durch den Filter von Ciceros Schriften? Es könnte, zum Beispiel, heißen, dass wir in Legenden und mythologischen Erzählungen keine Erkenntnisse über die Anfänge der Republik erwarten, sondern das Selbstbild des ersten Jahrhunderts dechiffrieren. Beards Verfahren zeigt, dass unser Blick sich nicht durch apodiktische Antworten ändert, sondern durch neue Fragen. Oder andere Wege, sich den alten Fragen zu nähern, wie etwa jener, warum aus diesem kleinen Stadtstaat dieses langlebige Weltreich wurde. Beard kennt dabei natürlich auch die Regalmeter Forschungsliteratur, sie schreibt bloß nicht so, als müsse sie einem das ständig demonstrieren. Sie ist mal analytisch, mal anekdotisch und hat auch ihren Spaß an den Sex-and-Crime-Elementen der Kaiserbiographien.

Ihre Leidenschaft für diese fremde, vertraute, ferne Römerwelt ist groß genug, um einen sofort hineinzuziehen. "Ein langes Gespräch mit ihnen", so beschreibt sie ihr Verhältnis zu den Römern; man muss halt zuhören, den Echos in der Gegenwart lauschen. Und überraschend, wie Mary Beard oft ist, lässt sie ihr Buch nicht mit den üblichen Zäsuren enden, sondern im Jahr 212, mit Caracallas Verleihung des Bürgerrechts an jeden frei geborenen Einwohner des Reiches - weil in dem Moment der Unterschied zwischen Eroberern und Eroberten verschwindet. Und man wünscht sich sehr, weil ja bald Weihnachten ist, dass ein deutscher Verlag dieses Buch übersetzt.

Peter Körte

Mary Beard: "SPQR. A History of Ancient Rome". Profile Books, 606 Seiten, 28,99 Euro

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