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Im Zentrum der Publikation steht ein fotografisches Projekt von Katja Eydel, das sich mit der Modernisierung der Türkei seit ihrer Republikgründung 1923 und deren Repräsentation, etwa durch Architektur und offizielle Festinszenierungen, beschäftigt. Die Türkei hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen enormen politischen und gesellschaftlichen Umbruch erlebt. Dieser kann einerseits als Beispiel einer modernen Staatsgründung modellhaft betrachtet werden. Andererseits lohnt sich eine Beschäftigung mit der Geschichte der Türkei - die nicht nur geographisch an der Schnittfläche zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum der Publikation steht ein fotografisches Projekt von Katja Eydel, das sich mit der Modernisierung der Türkei seit ihrer Republikgründung 1923 und deren Repräsentation, etwa durch Architektur und offizielle Festinszenierungen, beschäftigt. Die Türkei hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen enormen politischen und gesellschaftlichen Umbruch erlebt. Dieser kann einerseits als Beispiel einer modernen Staatsgründung modellhaft betrachtet werden. Andererseits lohnt sich eine Beschäftigung mit der Geschichte der Türkei - die nicht nur geographisch an der Schnittfläche zwischen Europa und Asien liegt - auch in Bezug auf gegenwärtige Konflikte mit internationaler Fragestellung. Die umfangreiche Bildserie spannt einen geschichtlichen Bogen zwischen der durchaus visionären und utopischen ideellen Grundlage, die der neu geründeten Republik unter Atatürk verliehen wurde, und der gegenwärtigen Realität ihrer gesellschaftlichen Konstruktion. Fotografisch werden Symbole und Rituale nachgezeichnet, indem ihre implizite Wirkmächtigkeit auf der Makroebene und ihre kleinteiligen und alltäglichen Verschiebungen in ein Verhältnis gesetzt werden. Es geht um die ästhetischen Inszenierungen und Choreographien, die entworfen wurden und werden und die in der Bildsprache der Fotografien eine Pointierung erfahren. Zugrundeliegendes Thema der Arbeit ist die Vorstellung, wie sich Politik und politisches Wollen in ästhetischen Formen realisiert - eine Fragestellung, die Katja Eydel bereits anhand anderer Zusammenhänge, etwa den ehemaligen jugoslawischen Republiken oder Berlin nach dem Mauerfall, künstlerisch bearbeitet hat.