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Bis zur jüngsten Weltfinanzkrise war marktliberales Denken für mehrere Jahrzehnte herrschende Lehre. Vertrauen in die Selbstregulierung der Märkte und Forderungen nach eingeschränkter Staatstätigkeit prägten die Politik. In der Krise mussten die Regierungen dann allerdings mit gigantischen Hilfsprogrammen die Finanzmärkte vor dem weiteren Absturz retten und die konjunkturelle Krise bekämpfen. In Kapiteln über soziale Marktwirtschaft, konjunkturelle Krisen, Arbeitslosigkeit und Geldpolitik werden volkswirtschaftliche Stabilitätsprobleme und kontroverse Sichtweisen…mehr

Produktbeschreibung
Bis zur jüngsten Weltfinanzkrise war marktliberales Denken für mehrere Jahrzehnte herrschende Lehre. Vertrauen in die Selbstregulierung der Märkte und Forderungen nach eingeschränkter Staatstätigkeit prägten die Politik. In der Krise mussten die Regierungen dann allerdings mit gigantischen Hilfsprogrammen die Finanzmärkte vor dem weiteren Absturz retten und die konjunkturelle Krise bekämpfen. In Kapiteln über soziale Marktwirtschaft, konjunkturelle Krisen, Arbeitslosigkeit und Geldpolitik werden volkswirtschaftliche Stabilitätsprobleme und kontroverse Sichtweisen (wirtschaftsliberal/staatsinterventionistisch) systematisch erläutert. Auf dieser theoretischen Grundlage wird schließlich die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise dargestellt.

"Wer in Talkshows Wissenschaftler über die Rückkehr des Keynesianismus reden hört und wissen will, was denn nun der Unterschied zwischen dieser und anderen Denkrichtungen ist, findet bei Hass eine gute Einführung."
Süddeutsche Zeitung

Aus dem Inhalt:

Welche Aufgaben übernimmt der Staat in einer sozialen Marktwirtschaft im Gegensatz zu einer Laissez-faire-Wirtschaft?
Kann der Staat mit Konjunkturprogrammen Krisen wirksam bekämpfen?
Haben die Hartz-Reformen die Arbeitslosigkeit vermindert?
Was sind die Gründe für die jüngste Spekulationskrise auf den Finanzmärkten, und wie wirkt sie auf die Realwirtschaft?
Sind die großzügige Kreditvergabe der Zentralbanken und die Hilfsprogramme der Regierungen Grundlage für zukünftige Inflation
Autorenporträt
Dr. Egmont Hass (Jahrgang 1940) ist Volkswirt und derzeit in der Erwachsenenbildung tätig. Zuvor lehrte er an der TU Darmstadt, an den Fachhochschulen Wiesbaden und Darmstadt und an einem Abendgymnasium die Fächer Volkswirtschaftslehre, Geschichte und Politik
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.08.2010

Keynes ist zurück
Seine Ideen galten über Jahrzehnte als aus der Mode, doch die Wirtschaftskrise hat ihm ein Comeback beschert: Die riesigen Programme zur Stützung der Konjunktur, die die Regierungen verabschiedet haben, sind angelehnt an Überlegungen des Ökonomen John Maynard Keynes. Der Brite, 1946 gestorben, propagierte, dass der Staat in Krisen mit kreditfinanzierten Ausgaben die Nachfrage stabilisieren muss. Seit den siebziger Jahren verlor der Keynesianismus aber an Bedeutung. Stattdessen setzte sich die Schule der Neoklassiker und Monetaristen durch, derzufolge sich die Regierung am besten aus der Wirtschaft heraushält.
Der Volkswirt Egmont Hass stellt in einer kurzen, einfach – wenn auch etwas trocken – geschriebenen Einführung die Ansätze einander gegenüber (Stabilitätspolitik in der sozialen Marktwirtschaft. Eine ökonomische Einführung. Wochenschau Verlag, Schwalbach 2010. 143 S., 9,80 Euro.)
Das Buch erklärt, wieso die Konjunktur schwankt und was die zwei Denkrichtungen bei Abschwüngen empfehlen. Die Themen Arbeitslosigkeit und Inflation behandelt der Autor, der selbst dem Keynesianismus zuneigt, ebenfalls. Am Ende beschreibt Hass, wie es zu der Wirtschafts- und Finanzkrise kam und wie die Staaten darauf reagiert haben. Wer in Talkshows Wissenschaftler über die Rückkehr des Keynesianismus reden hört und wissen will, was denn nun der Unterschied zwischen dieser und anderen Denkrichtungen ist, findet bei Hass eine gute Einführung.
BJÖRN FINKE
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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