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Der wunderbare Roman über das Leben im Viktorianischen England.
George Eliots virtuos komponierter Roman "Middlemarch" ist ein Meisterwerk realistischer Literatur: Mit ungeheurer erzählerischer Finesse entwirft er ein ebenso getreues wie dichtes Gesellschafts- und Sittenporträt der englischen Provinz ausgangs des 19. Jahrhunderts. Dabei gelingt es Eliot auf spielerisch leichte und geradezu verblüffende Weise, ihren zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren Leben einzuhauchen und den zeittypischen Kampf um Selbstbestimmung und soziale Teilhabe hautnah erfahrbar zu machen. Die stoffliche und…mehr

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Produktbeschreibung
Der wunderbare Roman über das Leben im Viktorianischen England.
George Eliots virtuos komponierter Roman "Middlemarch" ist ein Meisterwerk realistischer Literatur: Mit ungeheurer erzählerischer Finesse entwirft er ein ebenso getreues wie dichtes Gesellschafts- und Sittenporträt der englischen Provinz ausgangs des 19. Jahrhunderts. Dabei gelingt es Eliot auf spielerisch leichte und geradezu verblüffende Weise, ihren zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren Leben einzuhauchen und den zeittypischen Kampf um Selbstbestimmung und soziale Teilhabe hautnah erfahrbar zu machen. Die stoffliche und stilistische Vielfalt von Eliots 1871/72 erschienenem Monumentalroman faszinieren bis heute.

Autorenporträt
Eliot, George
George Eliot wurde 1819 als Mary Ann Evans in Arbury Farm/Warwickshire geboren. Bis zum Tod ihres Vaters 1849 führte sie dessen Haushalt, danach zog sie nach London und begann dort für die "Westminster Review" zu schreiben. Ihren ersten Roman "Adam Bede" veröffentlichte sie 1858 - mit großem Erfolg - unter männlichem Pseudonym. Mehr als zwanzig Jahre lang lebte sie mit dem Kritiker G. H. Lewes in wilder Ehe zusammen, was ihr weitgehende gesellschaftliche Ächtung eintrug. 1880 starb sie in London. George Eliot gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen des psychologisch-sozialen Romans.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.11.2019

Wir prüfen, Sie wissen Bescheid

WARUM JETZT DAS?

Weil es dieser Tage 200 Jahre her ist, dass George Eliot zur Welt kam. Die Autorin, die eigentlich Mary Ann Evans hieß, war als junge Frau tief religiös, später Atheistin, lebte lange unverheiratet mit einem jüngeren Mann zusammen und genoss als Schriftstellerin und Denkerin trotzdem großes Ansehen in der viktorianischen Gesellschaft. Schon das ist interessant.

UND "MIDDLEMARCH" ERST RECHT?

So ist es. Eine Kleinstadt um 1830, kurz vor sozialen und voller privater Umbrüche. Satire, Realismus, Zartheit, Humor, alles drin, von Glück bis Unglück, halb Jane Austen, halb Tolstoi. Virginia Woolf nannte das Buch den einzigen englischen Roman für Erwachsene. Ein Muss. (balk.)

George Eliot, "Middlemarch", Rowohlt Verlag, Hamburg 2019, 1264 S., geb., 40 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.07.2020

Die besten Seiten des Sommers
Ferien im
Organigramm
Warum sollte man sich nicht für eine Zeitlang in die fiktive englische Provinzstadt Middlemarch begeben – „denn den braven Bürgern dieser Stadt war es so wenig gegeben wie anderen Sterblichen, sich groß um Genauigkeit ihrer Vorstellungen von dem zu bemühen, was außerhalb ihrer unmittelbaren Wahrnehmung liegt.“ Ganz anders verhält es sich mit der Erzählerin – die für ihre viktorianischen Leser ein Erzähler war, denn Mary Ann Evans schrieb unter dem Pseudonym George Eliot –: Sie hat den Überblick über die zeitgenössischen Debatten über Kunst, Naturwissenschaft und Politik. Sie bettet dort die Charaktere ein, mit Wärme und scharfer Ironie. Das ist ein episches Vergnügen: Ich hatte mir geschworen, nie wieder einen Roman zu lesen, dem im Buchdeckel so ein Organigramm der Namen und Verwandtschaftsverhältnisse beigefügt ist. Jetzt bin ich auf Seite 572 von 1200 und freue mich auf den Sommer mit ihnen.
JOHAN SCHLOEMANN
George Eliot:
Middlemarch. Eine
Studie über das Leben
in der Provinz.
Aus dem Englischen
von Melanie Walz.
Rowohlt, Hamburg 2019.
1262 Seiten, 45 Euro.
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