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Mit der Kriminalisierung sozialer und intimer Beziehungen von Deutschen mit Kriegsgefangenen und "Fremdarbeitern" nimmt die Autorin einen bislang wenig beachteten Aspekt der Geschlechter- und Sexualpolitik im Nationalsozialismus in den Blick. Mit einem diskursanalytischen Ansatz, orientiert an den Arbeiten Michel Foucaults, werden die Ordnungsvorstellungen, auf denen Motive und Strategien dieses Teilbereiches der NS-Rassenpolitik beruhten, herausgearbeitet. Gleichzeitig wird der Einfluss historisch sich wandelnder Wissensordnungen auf die nationalsozialistische Politik und auf das Verhalten…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Kriminalisierung sozialer und intimer Beziehungen von Deutschen mit Kriegsgefangenen und "Fremdarbeitern" nimmt die Autorin einen bislang wenig beachteten Aspekt der Geschlechter- und Sexualpolitik im Nationalsozialismus in den Blick. Mit einem diskursanalytischen Ansatz, orientiert an den Arbeiten Michel Foucaults, werden die Ordnungsvorstellungen, auf denen Motive und Strategien dieses Teilbereiches der NS-Rassenpolitik beruhten, herausgearbeitet. Gleichzeitig wird der Einfluss historisch sich wandelnder Wissensordnungen auf die nationalsozialistische Politik und auf das Verhalten der Bevölkerung im Nationalsozialismus deutlich.
Die Studie stellt damit das Delikt des "verbotenen Umgangs" erstmals in den Mittelpunkt einer umfassenden Analyse. Es wird nach den tiefgreifenden Legitimationsmustern der offiziellen politischen Programme gefragt, auf die selbst die nationalsozialistische Diktatur nicht verzichten konnte. Dazu werden kulturelle und wissenschaftliche Traditionslinien analysiert, die Denk- und Wissensschemata unter der Diktatur weiter geprägt haben - und damit die Frage nach Kontinuität und Bruch in der Geschichte neu thematisiert.