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Die Jahre zwischen 1929 und 1945 unter den Generaldirektoren Albert Brackmann und Ernst Zipfel veränderten das preußische Archivwesen mit besonderer Dynamik. Neben zum Teil selbst gewählten neuen oder intensivierten Arbeitsschwerpunkten (z.B. "Ostforschung", Archivpflege, Archivgesetzgebung, Fachausbildung) kamen in den Staatsarchiven deutlich gestiegene Arbeitsbelastungen durch hohe Benutzerzahlen und umfangreiche Archivalienzugänge hinzu, bevor im Krieg neue Prioritäten folgten (v.a. "Archivschutz", dabei Auslagerung von Archivbeständen, aber auch Erfassung und Verlagerung von Archivalien…mehr

Produktbeschreibung
Die Jahre zwischen 1929 und 1945 unter den Generaldirektoren Albert Brackmann und Ernst Zipfel veränderten das preußische Archivwesen mit besonderer Dynamik. Neben zum Teil selbst gewählten neuen oder intensivierten Arbeitsschwerpunkten (z.B. "Ostforschung", Archivpflege, Archivgesetzgebung, Fachausbildung) kamen in den Staatsarchiven deutlich gestiegene Arbeitsbelastungen durch hohe Benutzerzahlen und umfangreiche Archivalienzugänge hinzu, bevor im Krieg neue Prioritäten folgten (v.a. "Archivschutz", dabei Auslagerung von Archivbeständen, aber auch Erfassung und Verlagerung von Archivalien aus den besetzten Gebieten). In 15 Beiträgen, die auf den Vorträgen einer Tagung im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz vom März 2013 basieren, gehen die Autoren der Frage nach, wie sich die archivische Arbeit in den preußischen Staatsarchiven während der letzten Jahre in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus gestaltete. Beeinflussten Politik und Ideologie die Facharbeit maßgeblich? Und welche Konsequenzen folgten daraus für das preußische Archivwesen und sein Zentralarchiv, das Geheime Staatsarchiv in Berlin-Dahlem?
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Rezensionen
»Der vorliegende Band ist besonders durch seine thematisch breit gefächerten Beiträge hochinteressant und äußerst lesenswert. Die Aufsätze setzen begonnene Untersuchungen vor allem zu Teilbereichen der archivischen Arbeit fort. [...]« Torsten Musial, in: ARCHIVAR, Jg. 71, Heft 1/2018 »Besonders für Archivarinnen und Archivare, die in ehemals nicht preußischen Archiven tätig sind, sind die Beiträge im zweiten Abschnitt des Buches von Interesse. [...] Insgesamt bewegen sich alle Beiträge auf einem bemerkenswert hohen Niveau und basieren auf eingehenden Archivstudien, vorrangig des Bestands 'GStA PK, I., HA Rep. 178 Generaldirektion der Staatsarchive', somit der archivierten Dienstregistratur der Preußischen Archivverwaltung (vgl. S.6). Es ist sehr erfreulich, dass für den Bereich einer besonders wichtigen Archivverwaltung das Thema so intensiv und vielschichtig aufgearbeitet wurde, und zu hoffen, dass in gleicher Weise der Geschichte weiterer Archivverwaltungen nachgegangen wird.« Robert Kretzschmar, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, Band 77 / 2018 »Bei dem vorliegenden Sammelband handelt es sich um eine verdienstvolle Leistung, die den gegenwärtigen Forschungsstand zusammenträgt sowie in Teilen Neues bietet.« Dr. Karsten Jedlitschka, in: Historische Zeitschrift, Band 305, Heft 1/2017 »Ein zuverlässiges Orts- und Personenregister erschließen den Tagungsband, dessen Autoren aus einem reichen Fundus an bisher unpublizierten bzw. nicht ausgewerteten Dokumenten schöpfen konnten und die Situation eines der bedeutendsten und traditionsreichsten deutschen Archive in einer schwierigen Zeit beleuchten, ohne zudem Vor- und Nachgeschichte außer Acht zu lassen.« Manfred Komorowski, in: Informationsmittel für Bibliotheken, abgerufen am 21.02.2016 »Insgesamt ist jeder einzelne Beitrag des Sammelbandes lesenswert. Seine Themenbreite macht ihn gleichzeitig zu einem wichtigen Beitrag für die vergleichsweise unterentwickelte Forschung zum deutschen Archivwesen in der NS-Zeit.« Peter M. Quadflieg: Rezension zu: Kriese, Sven (Hrsg.): Archivarbeit im und für den Nationalsozialismus. Die preußischen Staatsarchive vor und nach dem Machtwechsel von 1933. Berlin 2015 , in: H-Soz-Kult, 19.05.2016, .…mehr