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Der erste Band enthält alle Schauspiele. Die drei bekannten Stücke Fegefeuer in Ingolstadt, Pioniere in Ingolstadt und Der starke Stamm zeigen die Fleißer zwischen Brecht und Horváth. Es sind Volksstücke von jener Art, die das Volk abbildet, ohne es zu verklären, die seine Sprache aufnimmt und mit ihrer Hilfe Mentalität und Situation der kleinen Leute durchschaut. Der Band enthält auch Karl Stuart, das einzige historische Schauspiel von ihr, und ein bisher so gut wie unbekanntes Stück: Der Tiefseefisch. Von den Pionieren in Ingolstadt sind zwei Fassungen abgedruckt, jene, die unter Brechts…mehr

Produktbeschreibung
Der erste Band enthält alle Schauspiele. Die drei bekannten Stücke Fegefeuer in Ingolstadt, Pioniere in Ingolstadt und Der starke Stamm zeigen die Fleißer zwischen Brecht und Horváth. Es sind Volksstücke von jener Art, die das Volk abbildet, ohne es zu verklären, die seine Sprache aufnimmt und mit ihrer Hilfe Mentalität und Situation der kleinen Leute durchschaut. Der Band enthält auch Karl Stuart, das einzige historische Schauspiel von ihr, und ein bisher so gut wie unbekanntes Stück: Der Tiefseefisch. Von den Pionieren in Ingolstadt sind zwei Fassungen abgedruckt, jene, die unter Brechts dramaturgischer Hand 1929 so viel Aufsehen erregte, und die neue Fassung von 1968.
Autorenporträt
Marieluise Fleißer, 1901 in Ingolstadt geboren und dort 1974 gestorben. Marieluise Fleißer, die »größte Dramatikerin des 20. Jahrhunderts« (Elfriede Jelinek), wurde – nach frühen Erfolgen im Umfeld Brechts – in den Sechzigerjahren von jungen Theaterautoren wie Rainer Werner Faßbinder und Franz Xaver Kroetz wiederentdeckt. Ihre Stücke wurden erneut gespielt, und endlich nahm ein größeres Publikum sie auch als Erzählerin wahr, obschon Walter Benjamin bereits früh die Prosa Marieluise Fleißers als »Kunstmittel ersten Ranges« erkannt und Alfred Kerr ihr Werk schlicht »einen Besitz« genannt hatte. »Die Werke der Marieluise Fleißer«, schrieb der Kritiker Heinrich Goertz aus Anlass des Erscheinens der Gesammelten Werke, »sind eine Schule der Rechtschaffenheit, der stilistischen Ehrlichkeit und Prägnanz. Die Sprache als perfekter Ausdruck ihres Denkens und Erlebens – eine körnige Prosa, hart, zupackend, konkret, ohne unverbindliche Allgemeinheiten und schmückende Beiwörter – nur die Sache selbst, jeder Satz eine Enthüllung.« »Ich schreibe für jene, die entschlossen sind, zu erkennen. Ich schreibe für jene, die sich nichts vormachen lassen.«