10,99 €
inkl. MwSt.

Versandfertig in ca. 2 Wochen
payback
5 °P sammeln
  • DVD

Als kleines Mädchen wird Lana (Ladya Cheryl) von ihrem Vater im Zoo ausgesetzt. Umgeben von Tieren, Grenzen und den Geräuschen einer gezähmten Wildnis wächst sie hier auf, großgezogen von den Tierpflegern. Der Zoo ist ihre ganze Welt. Sie liebt die anmutigen Bewegungen der Nilpferde, die introvertierte Eleganz der Giraffe, das würdevolle Ohrenschlagen der Elefanten. Eines Tages taucht ein junger Mann (Nicolas Saputra) im Zoo auf, ein charismatischer Cowboy und Gelegenheitsmagier. Lana verliebt sich und verlässt an seiner Seite zum ersten Mal den Zoo. Glücklich assistiert sie ihm bei seinen…mehr

  • Anzahl: 1 DVD
Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Als kleines Mädchen wird Lana (Ladya Cheryl) von ihrem Vater im Zoo ausgesetzt. Umgeben von Tieren, Grenzen und den Geräuschen einer gezähmten Wildnis wächst sie hier auf, großgezogen von den Tierpflegern. Der Zoo ist ihre ganze Welt. Sie liebt die anmutigen Bewegungen der Nilpferde, die introvertierte Eleganz der Giraffe, das würdevolle Ohrenschlagen der Elefanten. Eines Tages taucht ein junger Mann (Nicolas Saputra) im Zoo auf, ein charismatischer Cowboy und Gelegenheitsmagier. Lana verliebt sich und verlässt an seiner Seite zum ersten Mal den Zoo. Glücklich assistiert sie ihm bei seinen Zaubertricks - bis er eines Tages in einer magischen Rauchwolke verschwindet. Lana arbeitet fortan in einem Erotik-Massagestudio. In ihrem Inneren herrscht der Schmerz über den Verlust des schönen Magiers und der Tiere, die einst Bedeutung in ihre Welt gebracht haben. Getrieben von der Sehnsucht nach Heimat muss Lana sich entscheiden: zwischen Erinnerungen an ihre Vergangenheit und dem Verlangen, den eigenen Weg zu finden. Sie verlässt das Massagestudio und macht sich auf die Suche nach einem vielleicht unmöglichen Ort: zu Hause.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.08.2020

Tiere Warum dieser Film "Giraffe" heißt, beantwortet auch sein allererstes Bild nicht, in dem Giraffen zu sehen sind, in einem Safaripark auf der dänischen Insel Lolland. Anna Sofie Hartmann, die Regisseurin und Autorin, 36 Jahre alt und selbst auf Lolland geboren und aufgewachsen, hat gesagt, die Giraffe stehe für ein Lebewesen, das gezwungen sei, sich in einem anderen als dem vertrauten Lebensraum zurechtzufinden. Ähnlich ergeht es jenen Menschen auf Lolland, die ihre Häuser aufgeben sollen, um Platz für den Fehmarnbelt-Tunnel zu schaffen. Die Ethnologin Dara (Lisa Loven Kongsli) kehrt aus Berlin in ihre Heimat zurück, um diesen Prozess zu dokumentieren. Hartmann bewegt sich in ihrem zweiten Spielfilm in einem Netzwerk der Einflüsse. Maren Ade ist eine der Produzentinnen, stärker spürbar noch ist aber in der Art des Erzählens und Zeigens der Einfluss von Valeska Grisebach und Angela Schanelec. "Giraffe" ist ein Film der Andeutungen und Ellipsen, er hält sich im Grenzgebiet zwischen Dokumentation und Fiktion auf, arbeitet überwiegend mit Laien und ein paar Schauspielern. Seine Bilder sind einfach, klar, gut strukturiert und nutzen das Licht des nordischen Sommers, der Rhythmus der Montage ist eher schroff als suggestiv, eher desinteressiert an Kausalität und Kontinuität. Aber es fehlen darin dann doch die Evidenz und Leichtigkeit, die diese Art des Erzählen bei Schanelec oder Grisebach hat. Daras Liebesgeschichte mit einem jungen polnischen Arbeiter wirkt merkwürdig steif und konstruiert, und das Tagebuch einer jungen Frau, auf das Dara in einem Abrisshaus stößt und aus dem sie im Off immer wieder Passagen vorliest, ist kein Garant für poetische Effekte. Das mag jetzt hart klingen. Doch man ist in jedem Fall neugierig zu sehen, was Anna Sofie Hartmann als Nächstes machen wird.

pek

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr