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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften München (Tourismus), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Wer heute den Begriff Phänomen Tourismus verwendet, wird der komplexen und vielschichtigen Dienstleistungsbranche des Reisens am ehesten gerecht. Von den frühen Versuchen, organisierte Gruppenfahrten in die Sommerfrische durchzuführen, über die freiheitsbewusste Bewegung der Rucksackreisenden in den 70er Jahren bis hin zum Erfolg der klassischen Pauschalreise während der letzten 20 Jahre, hat die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften München (Tourismus), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Wer heute den Begriff Phänomen Tourismus verwendet, wird der komplexen und vielschichtigen Dienstleistungsbranche des Reisens am ehesten gerecht. Von den frühen Versuchen, organisierte Gruppenfahrten in die Sommerfrische durchzuführen, über die freiheitsbewusste Bewegung der Rucksackreisenden in den 70er Jahren bis hin zum Erfolg der klassischen Pauschalreise während der letzten 20 Jahre, hat die Reisebranche kontinuierlich an Facetten dazu gewonnen. Dies führte zu dem komplexen Konstrukt, dass die Tourismusbranche heute darstellt.
Mittlerweile gibt es Denkansätze empirischer, ökologischer und interkultureller Natur, die versuchen, den Tourismus der Neuzeit erklärbar zu machen und Wege für seine zukünftige Entwicklung aufzuzeigen. Die Notwendigkeit solcher Denkansätze leitet sich aus der Situation ab, in der sich die Reiseländer heute befinden. Die Urlaubsreise als Massenkonsumgut ist zum potentiellen Wohltäter und Feind in Personalunion für die bereisten Zielgebiete geworden. Für die kostbaren Deviseneinnahmen muss nicht selten der hohe Preis eines sozialen und ökologischen Ungleichgewichts gezahlt werden. Entgegen einem lybernetischen System sind in den Systemen einer sozialen Gemeinschaft oder eines Ökosystems keine automatisierten Rehler vorhanden, die externe Einwirkungen (durch Touristen) wieder ausgleichen können. Diese negativen externen Effekte des Tourismus bleiben bestehen. Es bleibt den betroffenen Reiseländern überlassen, Lösungen zu finden, anstatt dass die Tourismusunternehmen nach dem Verursacherprinzip Abhilfe für die entstandenen Probleme schaffen. Von den Reiseunternehmen aller Stufen der Wertschöpfungskette werden diese negativen Auswirkungen gerne übersehen oder verdängt. Im täglichen Wettbewerb der Minimalmargen und Marktanteile bleibtwenig Platz für die Besinnung auf moralische und ethnische Verantwortung.
Das Produkt Urlaubsreise (unabhängig von der Reiseform) lebt von der Schönheit und Unversehrtheit der Landschaft der Zielgebiete, in welche sie führt. Damit ist die intakte Umwelt neben dem kulturellen Erbe, einem milden Klima, natürlichen wie auch künstlich geschaffenen Sehenswürdigkeiten und einer reichen Volkstradition das wesentliche Kapital eines Reiselandes. Dies gilt es zu bewahren und zu pflegen um langfristiges Einkommen aus dem Reiseverkehr sich zu stellen. Aus Sicht der Tourismusbranche muss ebenfalls zum Erhalt der intakten Umwelt in den Reiseländern beigetragen werden, da die bisherige Einstellung sich nach Abnutzung einer Urlaubsregion einfach der Entwicklung einer neuen Urlaubsregion zuzuwenden, nicht mit einer endlichen Zahl an potentiellen Reisezielen auf der Erde vereinbaren lässt. Eine Erkenntnis die gleichermaßen für alle ressourcen-verbrauchenden Industrien und Branchen gilt. Dieses Bewusstsein gewann im Laufe der 80er Jahre an Anhängern und wurde erstmals 1992 auf dem Earth Summit von Rio de Janeiro vor der Weltöffentlichkeit diskutiert. Auf dieser Konferenz fiel auch zum ersten Mal der Begriff der Nachhaltigkeit öffentlich, wenngleich seine Geburtsstunde weiter zurück liegt.
Eine sogenannte nachhaltige Entwicklung wurde als ein neuer Denkansatz von der Staatengemeinschaft beschlossen. In Form der Selbstverpflichtung sollte jedes Land die beschlossenen Grundsätze umsetzen. Zu diesen zählten u.a. eine nachhaltige Entwicklung in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Dimension, die Belastungsgrenzen der Umwelt zu respektieren, globale Umweltgerechtigkeit herzustellen und die Armut wirksam zu bekämpfen. Heute, 10 Jahre nach der Konferenz von Rio de Janeiro, klagen viele Nichtregierungsorganisationen, sogenannte NGOs, über die mangelnde Bereitschaft zur Umsetzung dieser Richtlinien und übe...