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Die SPD scheint am Ende. In der Wählergunst rangiert sie inzwischen unter ferner liefen. Warum ist das so, fragen viele Zeitgenossen. Der Historiker und Politikwissenschaftler Niemann beantwortet fundiert diese Frage. Der Niedergang der Sozialdemokratie setzte vor über hundert Jahren ein, als die Partei ihren Frieden mit dem Klassengegner machte. Heinz Niemann führt seinen Exkurs durch die Geschichte bis in die Gegenwart und analysiert hart. Dabei hat er auch die andere linke Kraft vom gleichen Stamme im Auge. Die SPD ist zum reinen Pragmatismus verludert, und auch die Linkspartei folgt ihr…mehr

Produktbeschreibung
Die SPD scheint am Ende. In der Wählergunst rangiert sie inzwischen unter ferner liefen. Warum ist das so, fragen viele Zeitgenossen. Der Historiker und Politikwissenschaftler Niemann beantwortet fundiert diese Frage. Der Niedergang der Sozialdemokratie setzte vor über hundert Jahren ein, als die Partei ihren Frieden mit dem Klassengegner machte. Heinz Niemann führt seinen Exkurs durch die Geschichte bis in die Gegenwart und analysiert hart. Dabei hat er auch die andere linke Kraft vom gleichen Stamme im Auge. Die SPD ist zum reinen Pragmatismus verludert, und auch die Linkspartei folgt ihr darin nach. Der politisch-weltanschauliche Pluralismus tauge aber weder als Methode noch als theoretische Grundlage für die Politik einer sozialistischen Programmpartei. Er ist skeptisch, was die Zukunft beider Parteien betrifft, blieben sie so, wie sie augenblicklich sind.
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Autorenporträt
Niemann, HeinzHeinz Niemann, Jahrgang 1936, studierte Philosophie, Ökonomie und Geschichte, promovierte 1965 und arbeitete als Hochschullehrer, zuletzt an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1990 wurde er dort zum Gründungsdirektor des Instituts für Politikwissenschaft gewählt, wo er bis zu seinem Lehrverbot 1992 tätig war. Niemann verfasste eine Reihe auch international beachteter Publikationen, insbesondere zur SPD und deren Geschichte. 1995 veröffentlichte er in der edition ost seine Untersuchungen zur Arbeit des 1979 von Honecker aufgelösten Instituts für Meinungsforschung beim ZK der SED, das Ulbricht 15 Jahre zuvor erst ins Leben gerufen hatte. Im gleichen Verlag erschien 2008 Niemanns »Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1914-1945«. Mit seinem Roman »Der rote Bastard« setzte er 2001 dem Sozialdemokraten Julius Leber (1891-1945) ein Denkmal.