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"Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die antizionistische Ideologie zu neuem Leben erwacht und weist weit über den Kreis linker Kleingruppen hinaus. Die Existenz von Antisemitismus in der Linken ist heute evident. Angesichts der ausufernden Literatur, die ihn wieder und wieder belegt, kann sein Leugnen heute nur mehr als eine seiner Ausdrucksformen angesehen werden. Im Antizionismus tritt er als eine spezifische Form des Antisemitismus nach Auschwitz auf, der sich aus Mangel an konkreten Haßobjekten gegen den kollektiven Juden, den Staat Israel, richtet. Daß die im Antizionismus angelegten…mehr

Produktbeschreibung
"Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die antizionistische Ideologie zu neuem Leben erwacht und weist weit über den Kreis linker Kleingruppen hinaus. Die Existenz von Antisemitismus in der Linken ist heute evident. Angesichts der ausufernden Literatur, die ihn wieder und wieder belegt, kann sein Leugnen heute nur mehr als eine seiner Ausdrucksformen angesehen werden. Im Antizionismus tritt er als eine spezifische Form des Antisemitismus nach Auschwitz auf, der sich aus Mangel an konkreten Haßobjekten gegen den kollektiven Juden, den Staat Israel, richtet. Daß die im Antizionismus angelegten Vernichtungsphantasien nicht Realität geworden sind, verdankt sich einzig und allein der israelischen Staatsgewalt."Der AutorStephan Grigat, Politikwissenschaftler, ist Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Graz. 2007 hat er das Bündnis STOP THE BOMB mitbegründet, als dessen wissenschaftlicher Direktor er arbeitet. Er ist Herausgeber von Postnazismus revisited. Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert (2012) und Mitherausgeber von Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur & ihrer europäischen Förderer (2008) sowie Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes & Perspektiven der Freiheitsbewegung (2010).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Micha Brumlik ist nicht richtig glücklich mit dem Buch des Politikwissenschaftlers und Vordenkers der "Antideutschen" Stephan Grigat. Zwar anerkennt er die Haltung des ideologiekritischen Buches der europäischen "Israelkritik" gegenüber. Die wirklichen Probleme des jüdischen Staates jedoch tastet der Autor laut Rezensent nicht an. Als unpolitisch bezeichnet Brumlik den Band also, weil der Autor bei aller Kritik an der israelischen Linken keine eigenen Vorschläge zur Lösung des Palästinakonflikts anzubieten hat. Genau und nüchtern argumentierend findet Brumlik den Beitrag dennoch, und Grigats historische Kenntnis innerjüdischer Debatten scheint ihm herausragend. Umso enttäuschender für ihn das Resultat.

© Perlentaucher Medien GmbH