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Mit "Volk bleibt Volk" schreibt der vielfach preisgekrönte Zeit-Reporter Christoph Dieckmann seine Chronik deutscher Lebenswelten fort: Geschichte in Geschichten. Dieckmann erklärt Deutschland, indem er es erzählt - von oben und unten, aus der Kanzler-Perspektive, aus Stefan Heyms Schreibstube, aus dem Keller des Hundezüchters Kümmel. Wir lesen von Guben, Buchenwald und der "lustigen Witwe" Bonn, von Ost-West-Scharmützeln im Hauptstadtgürtel, vom Heldengedenken an die Mörder Walther Rathenaus. Und natürlich gibt es wieder bodenständige Musik und haarsträubende Fußballdramen. "Volk bleibt Volk"…mehr

Produktbeschreibung
Mit "Volk bleibt Volk" schreibt der vielfach preisgekrönte Zeit-Reporter Christoph Dieckmann seine Chronik deutscher Lebenswelten fort: Geschichte in Geschichten. Dieckmann erklärt Deutschland, indem er es erzählt - von oben und unten, aus der Kanzler-Perspektive, aus Stefan Heyms Schreibstube, aus dem Keller des Hundezüchters Kümmel. Wir lesen von Guben, Buchenwald und der "lustigen Witwe" Bonn, von Ost-West-Scharmützeln im Hauptstadtgürtel, vom Heldengedenken an die Mörder Walther Rathenaus. Und natürlich gibt es wieder bodenständige Musik und haarsträubende Fußballdramen. "Volk bleibt Volk" überbrückt die Kluft zwischen Kollektiv-Historie und persönlicher Erfahrung. Dieckmann schaut, gut lutherisch, dem Volk aufs Maul. Dem Globalisierungs-Wahn begegnet er mit einem "Glücksverlangen": Heimat. Die Parolen der großen Politik erprobt er in den Provinzen, wo "das Volk" lebt, dem wir alle angehören.
Autorenporträt
Dieckmann, ChristophJahrgang 1956, Filmvorführer, Studium der Theologie, Vikar, Medienreferent, Publizist in Berlin; 1990 Auszeichnung durch das World-Press-Institute in St. Paul/Minnesota mit einer halbjährigen USA-Erkundungsfahrt; seit 1990 Autor der ZEIT, 1992 Internationaler Publizistik-Preis von Klagenfurt, 1993 Theodor-Wolff-Preis, 1994 Egon-Erwin-Kisch-Preis, 1996 Friedrich-Märker-Preis für Essayistik. Zahlreiche Texte zu Musik, Literatur, Film und Politik.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2001

Sonderzug durch Pankow
CHRISTOPH DIECKMANN: Volk bleibt Volk, Deutsche Geschichten, Ch. Links Verlag, Berlin 2001. 250 Seiten, 32 Mark.
Christoph Dieckmann hat schon einige Journalistenpreise gewonnen. Er ist einer von jenen Reportern, die sich viel Zeit nehmen, die genau hinschauen, die ungewöhnliche Perspektiven suchen, und die neugierig sind auf das, worüber sie schreiben. Neugierig ist Dieckmann in diesem Band mit Reportagen aus Deutschland auf die Menschen diesseits und jenseits der ehemaligen Mauer. Er selbst stammt aus dem Osten, arbeitet im Westen. Wo seine Seele und sein Herz liegen? Irgendwo auf dem Grat, den die Mauer in der inneren Topografie der Deutschen bis heute darstellt.
In „Volk bleibt Volk” erzählt der Autor lakonisch, ironisch und hochpolemisch, warum die ostdeutsche Revolution 1989 scheiterte. Warum Ost und West so ungleichzeitige Leben leben. Er hebt ein Glas auf die CDU- Spendenaffäre und hält eine „üble Nachrede” auf den Kosovo-Krieg. Er formuliert einen „ostdeutschen Brief” an Edmund Stoiber und zeichnet ein Bild von der „Nazihochburg Guben”.
Aus dieser Geschichte stammt auch das Foto von einem Haus in der alten Poststraße zu Guben, das noch im Frühjahr 2000 die Schusswunden von 1945 zeigt. Die Narben der Geschichte heilen eben langsam. Wenn kein Wirtschaftswunder nachhilft.
ck
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
"Der Journalist Christoph Dieckmann hat seine Reportagen zu einem schillernden Ost-West-Lesebuch kompiliert." (Kölner Stadt-Anzeiger, 10.10.01)

"Dieckmanns Geschichten überstehen den zeitversetzten Wechsel der Medien völlig ohne Blessuren. Ja, sie wirken sogar auf weinwürdige Art gereift, sind auf unheimliche Weise gegenwärtig.Erinnern hat nicht unbedingt etwas mit Ewiggestrigkeit zu tun, sondern ganz viel mit unserer Zukunft. Gerade deshalb sei die Lektüre empfohlen." (Leipziger Volkszeitung, 25.10.01)