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Vor ein paar Monaten zeigte "arte" den Film "Fidel Castro hautnah". Ich dachte damals, armer Fidel, jetzt, da du alt, krank und müde bist und dich nicht mehr wortgewaltig wehren kannst, versetzen sie dir mit peinlichen Enthüllungen und sonstigen Gemeinheiten den Todesstoß, die Feiglinge...Aber der aus Dokumentationen und Nachrichten unterschiedlicher Herkunft zusammengesetzte Streifen entpuppte sich als ein nicht etwa lausiger, sondern launiger Lebensüberblick in Ich-Erzählhaltung, als wäre dieser Held einer, der über sich selber lachen kann. Obwohl er dabei nicht gut wegkam, blieb er einem…mehr

Produktbeschreibung
Vor ein paar Monaten zeigte "arte" den Film "Fidel Castro hautnah". Ich dachte damals, armer Fidel, jetzt, da du alt, krank und müde bist und dich nicht mehr wortgewaltig wehren kannst, versetzen sie dir mit peinlichen Enthüllungen und sonstigen Gemeinheiten den Todesstoß, die Feiglinge...Aber der aus Dokumentationen und Nachrichten unterschiedlicher Herkunft zusammengesetzte Streifen entpuppte sich als ein nicht etwa lausiger, sondern launiger Lebensüberblick in Ich-Erzählhaltung, als wäre dieser Held einer, der über sich selber lachen kann. Obwohl er dabei nicht gut wegkam, blieb er einem doch irgendwie sympathisch. Ein charmantes Ungeheuer, dachte ich, das dich amüsiert, bevor es dich frisst."So was müsste man über George Bush II. machen", schoss es mir durch den Kopf, und ich wusste auch gleich den Titel: "Auf den Bush geklopft". Zugegeben, ein allzu wohlfeiler Kalauer, und außerdem ist Bush allenfalls unfreiwillig witzig. Andererseits versprach die Materialsammlung solch große Ergiebigkeit, dass ich auf ein tolldreistes Werk über einen tollwütigen, manchmal auch tollpatschigen Politiker hoffen konnte.Während ich Bush dann als Thema wieder verwarf, schob sich Guido in den Mittelpunkt des Interesses. In nur hundert Tagen seit seinem Amtsantritt als Außenminister machte er mehr Minuspunkte als George W. Bush in seinen beiden Amtsperioden als Präsident der Vereinigten Staaten. Um es mit den Worten des Kabarettisten Helmut Schleich zu sagen: Wäre er ein Auto, hätte es schon längst eine Rückrufaktion gegeben.Er steht mir erstens näher als Bush, dachte ich, und verdient daher meine Bemühungen um seine aus dem Rahmen fallende Person. Zweitens wird er bald 50 Jahre alt, und da wartet die Welt auf eine Bilanz. Denn der 50. Geburtstag ist derjenige, bei dem sich "Happy" und "Birthday" trennen.Man könnte Guido Westerwelle als eine Art politischen Luftballon bezeichnen: Beide sind aufgeblasen, haben eine glatte, durchsichtige Oberfläche, und wenn was rauskommt, ist es häufig warme Luft. So viel zu den Gemeinsamkeiten. Aber unser Bundesguido hat doch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal: Er wäre der einzige Luftballon, der sich selbst aufbläst!"Guido selbst" erzählt in dieser Satire aus seinem Leben, seinem Schaffen und Wirken - da bleibt mit Sicherheit kein Auge trocken!
Autorenporträt
Jens Petersen, Jahrgang 1959, ist bekennender Schleswiger und ein glühender Verfechter einer ¿einigermaßen fehlerfreien Schreibe¿, wie er bekennt. Nach dem Abitur an der Staatl. Domschule in Schleswig 1978 führte ihn sein Studium nach Kiel, Manchester und Flensburg. Er schlug sich jahrelang überwiegend als Journalist durchs Leben, arbeitete für Tageszeitungen, Wochenblätter, Illustrierte, Sportzeitschriften, Computerfachblätter und Radio Schleswig-Holstein (R.SH). Neben der journalistischen Karriere hatte Petersen ein zweites Standbein, seine "Pearson Brother$ Band". Mit ihr tobte einen Festivalsommer lang ein Partyhurrikan sondergleichen über Norddeutschlands Bühnen. Noch heute sieht sich der Sänger und Texter der Band als den "wohl meist unterschätzten Rocklyriker im deutschsprachigen Raum". Heute verdient Jens Petersen seine Brötchen doch noch als Lehrer: an der Auenwaldschule Böklund. Er ist verheiratet und hat einen Sohn und einen Enkel.