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Psychologie und Psyche stellen in der Erzählliteratur des Realismus eine Art Grenzphänomen dar. Die vorliegende Studie zeigt, daß Lebensentwurf und Personenkonzept des Realismus der Psyche nur in zeitlich begrenzten Krisensituationen zugestehen, das Verhalten der Figuren zu determinieren. Psychologisches Wissen erhält dabei eine zutiefst ambivalente Rolle: Es gefährdet die Integrität der Person, zugleich kann es aber auch die einzige Rettung vor ihrer Zerstörung sein. Diese restriktiv limitierte Funktion des Seelischen macht deutlich, daß die Erzählliteratur des Realismus an einer historischen…mehr

Produktbeschreibung
Psychologie und Psyche stellen in der Erzählliteratur des Realismus eine Art Grenzphänomen dar. Die vorliegende Studie zeigt, daß Lebensentwurf und Personenkonzept des Realismus der Psyche nur in zeitlich begrenzten Krisensituationen zugestehen, das Verhalten der Figuren zu determinieren. Psychologisches Wissen erhält dabei eine zutiefst ambivalente Rolle: Es gefährdet die Integrität der Person, zugleich kann es aber auch die einzige Rettung vor ihrer Zerstörung sein. Diese restriktiv limitierte Funktion des Seelischen macht deutlich, daß die Erzählliteratur des Realismus an einer historischen Schwelle steht: zu einem neuen psychologisch determinierten Bild des Menschen.
Autorenporträt
Die Autorin: Friederike Meyer wurde 1956 geboren. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin in München.