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Wie Ärzte in Gesprächen mit Patienten zu ihrer Diagnose kommen, ist sowohl in der Medizin als auch in der Gesprächsforschung kaum untersucht. Neben Fragen, die auch schon diagnostisches Wissen dokumentieren, sind es insbesondere prädiagnostische Mitteilungen, mit denen Ärzte diagnostisch relevante Aspekte erfassen und für eine diagnostische Integration festhalten. In solchen Mitteilungen sagt der Arzt, was er gerade sieht, hört und fühlt oder denkt. Der Patient wird so am gedanklichen Diagnoseprozess beteiligt. Die Untersuchung analysiert die Inhalte prädiagnostischer Mitteilungen, ihre…mehr

Produktbeschreibung


Wie Ärzte in Gesprächen mit Patienten zu ihrer Diagnose kommen, ist sowohl in der Medizin als auch in der Gesprächsforschung kaum untersucht. Neben Fragen, die auch schon diagnostisches Wissen dokumentieren, sind es insbesondere prädiagnostische Mitteilungen, mit denen Ärzte diagnostisch relevante Aspekte erfassen und für eine diagnostische Integration festhalten. In solchen Mitteilungen sagt der Arzt, was er gerade sieht, hört und fühlt oder denkt. Der Patient wird so am gedanklichen Diagnoseprozess beteiligt.
Die Untersuchung analysiert die Inhalte prädiagnostischer Mitteilungen, ihre linguistischen und interaktionalen Eigenschaften sowie die damit verbundene Dokumentation kognitiver Prozesse. Darauf aufbauend wird in ausführlichen Fallanalysen gezeigt, wie prädiagnostische Mitteilungen verschiedene explorative und auch schon therapeutische Funktionen erfüllen können, wie bspw. die Vorbereitung des Patienten auf weitere Untersuchungen, der Perspektivenwechsel zu psychosomatischen Zusammenhängen oder die Herstellung von Vertrauen.


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Autorenporträt


Thomas Spranz-Fogasy, Institut für Deutsche Sprache, Mannheim / University of Mannheim, Germany.