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Die mit mehreren polnischen Fachpreisen ausgezeichnete Studie analysiert die ostdeutsche, polnische und tschechoslowakische Geschichtswissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Autor untersucht die historischen Diskurse und stellt sie in den wissenschaftspolitischen Kontext der kommunistischen Regime. Górnys Buch ist nicht als Darstellung des Stalinismus als Geschichts-epoche zu verstehen; vielmehr soll eine umfassendere Perspektive marxistischer Geschichtswissenschaft vergleichend in drei Volksrepubliken Ostmitteleuropas geboten werden. Dabei wird deutlich: Die in ihren jeweiligen Ländern…mehr

Produktbeschreibung
Die mit mehreren polnischen Fachpreisen ausgezeichnete Studie analysiert die ostdeutsche, polnische und tschechoslowakische Geschichtswissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Autor untersucht die historischen Diskurse und stellt sie in den wissenschaftspolitischen Kontext der kommunistischen Regime. Górnys Buch ist nicht als Darstellung des Stalinismus als Geschichts-epoche zu verstehen; vielmehr soll eine umfassendere Perspektive marxistischer Geschichtswissenschaft vergleichend in drei Volksrepubliken Ostmitteleuropas geboten werden. Dabei wird deutlich: Die in ihren jeweiligen Ländern führenden Historiker verfolgten keineswegs die gleiche Linie, sondern es gab eine bedeutende Vielfalt von Geschichtsinterpretationen. Nicht zuletzt des-halb lehnt Górny die These vom »antinationalen« Charakter stalinistischer Geschichtsschreibung ab. Zugleich plädiert er dafür, die derzeitige Forschung zur DDR-Historiografie um den Vergleich mit anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks zu erweitern, da sich der alleinige Fokus auf den Kontext der deutsch-deutschen Beziehungen als unzureichend erwiesen hat.
Autorenporträt
Historiker, studierte an der Warschauer Universität, promovierte an der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau und am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas. Stipendiat des polnischen Kultusministeriums, der Stiftung für die polnische Wissenschaft (Fundacja na rzecz Nauki Polskiej) sowie der Hertie-Stiftung. Ab 2006 Adiunkt am Institut Für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften, 2006-2010 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören die Monographien Miedzy Marksem a Palackým. Historiografia w komunistycznej Czechos³owacji (Warszawa 2001) und Przede wszystkim ma byæ naród. Marksistowskie historiografie w Europie Srodkowo-Wschodniej (Warszawa 2007). Die (mit)herausgegebenen Bände: Berlin. Polnische Perspektiven (Berlin 2008), Deutschland, Polen und der Zweite Weltkrieg. Geschichte und Erinnerung (Potsdam-War

schau 2009) und Polska - Niemcy Wschodnie 1945-1990. Wybór dokumentów, Bd. 3, 1956-1957 (Warszawa 2008) sowie zahlreiche Artikel und Rezensionen in Zeitschriften und Sammelbänden in Polen, Tschechien, Deutschland, England, Österreich und Ungarn. Er ist Mitherausgeber der Reihe Discourses of Collective Identity in Central and Southeast Europe, 1770-1945 (Budapest 2006-2011), Redaktionsmitglied der Zeitschrift Acta Poloniae Historica und Historie. Jahrbuch sowie Mitwirkender und Mitherausgeber im Projekt Deutsch-polnische Erinnerungsorte.