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Durch die nationale Symbolik im Rahmen von professionellen Fußballveranstaltungen, die nationalstaatliche Organisation von Fußball sowie viele andere Aspekte dieses Sports wird Nation durch den Fußball performant. Die Bezeichnungen der Fußballberichterstattung - wie etwa: "Gerd Müller - der Bomber der Nation" - kodieren den Sport national. Die vorliegende Untersuchung analysiert und vergleicht die Verbindung von Fußball und Nation an den Beispielen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bei der Fußballweltmeisterschaft 1974. Dazu werden die…mehr

Produktbeschreibung
Durch die nationale Symbolik im Rahmen von professionellen Fußballveranstaltungen, die nationalstaatliche Organisation von Fußball sowie viele andere Aspekte dieses Sports wird Nation durch den Fußball performant. Die Bezeichnungen der Fußballberichterstattung - wie etwa: "Gerd Müller - der Bomber der Nation" - kodieren den Sport national.
Die vorliegende Untersuchung analysiert und vergleicht die Verbindung von Fußball und Nation an den Beispielen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bei der Fußballweltmeisterschaft 1974. Dazu werden die Nationsvorstellungen der beiden Staaten, die von offizieller politischer Seite in der Zeit der WM demonstriert wurden, abgeglichen mit den Nationsbildern, die im Zuge der WM vermittelt wurden.
Die Fragestellungen lauten: Wurden die von staatlicher Seite vermittelten Nationsvorstellungen der BRD und DDR im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 1974 deutlich? Welche Nationsvorstellungen der BRD und DDR wurden bei der WM 1974 deutlich, und stimmten sie mit der jeweiligen politischen Nationsvorstellung überein? Es wird gefragt, ob die Merkmale, die der BRD und DDR von ihrer jeweiligen politischen Führung als "nationsdefinierend" zugewiesen wurden, auch während der WM 74 betont wurden. Um diese Fragestellung bearbeiten zu können, muss zunächst ein Analyseraster als Grundlage eines fundierten Vergleichs entwickelt werden. Im Anschluss werden die west- und ostdeutschen Nationsvorstellungen, die von staatlicher Seite demonstriert wurden, analysiert und zusammengefasst. Hierbei interessiert vor allem die Besonderheit, inwiefern die beiden "deutschen" Staaten sich als "deutsche" Nation definierten. Das Nationsbild, das im Zuge der WM 74 vermittelt wurde, wird abschließend anhand von Quellen untersucht, die sich den Mediatoren - "Fußballberichterstattung", "Organisation" und "Spieler/ Trainer" - zuordnen lassen.
Autorenporträt
Dennis Mitteregger, Magister Geschichte, Soziologie und Sportwissenschaft, wurde 1982 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur und dem anschließenden Zivildienst nahm der Autor das Magisterstudium mit dem Hauptfach Geschichte und den Nebenfächern Soziologie und Sportwissenschaft auf. Dieses schloss er 2009 erfolgreich ab. Während seines Studiums und seiner Nebentätigkeit als Fußballtrainer einer "multinationalen" Mannschaft entwickelte der Autor ein Interesse dafür, wie eine Nation als eine solche definiert und gedacht wird. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Nationsinterpretationen ließ bei ihm eine konstruktivistische Sichtweise entstehen. Die Idee des Autors eine Verbindung von Nationskonstruktionen und Sport zu untersuchen, erwuchs aus der Erfahrung der WM 2006 in Deutschland, die in der Öffentlichkeit das Bild einer deutschen Gemeinschaft entstehen ließ.