17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,0, Universität Leipzig (Professur für Ur- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Archäologische Kulturen der Eisenzeit: Die Hallstattkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die prähistorische Forschung Mitteleuropas bezeichnet die Epoche von 800 v. Chr. bis ca. 30 v. Chr. nach dem wichtigsten Werkstoff dieser Zeit als Eisenzeit. Schon 1866 wurde dieser Zeitraum von Karl Adolf Morlot in einen älteren und einen jüngeren Abschnitt unterteilt, welche 1874 nach zwei für diese Stufen charakteristischen Fundorten benannt wurden: Hallstatt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,0, Universität Leipzig (Professur für Ur- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Archäologische Kulturen der Eisenzeit: Die Hallstattkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die prähistorische Forschung Mitteleuropas bezeichnet die Epoche von 800 v. Chr. bis ca. 30 v. Chr. nach dem wichtigsten Werkstoff dieser Zeit als Eisenzeit. Schon 1866 wurde dieser Zeitraum von Karl Adolf Morlot in einen älteren und einen jüngeren Abschnitt unterteilt, welche 1874 nach zwei für diese Stufen charakteristischen Fundorten benannt wurden: Hallstatt und La Tène. Im vergangenen Seminar, in dessen Rahmen auch diese Arbeit verfasst wurde, stand die Hallstattzeit im Vordergrund. Wichtig für solche Abgrenzungen ist selbstverständlich eine durch die Forschung erarbeitete Chronologie, wodurch man nicht nur die beiden genannten Zeiträume unterscheiden kann, sondern zum Beispiel auch die Übergangsphase zwischen dem Ende der Bronzezeit und dem Beginn der Eisenzeit genauer einzugrenzen und zu untersuchen ist. Das Problem besteht darin, dass es eben die Forschung ist, die versucht solche zeitlichen Abfolgen aufgrund der Anwendung verschiedenster Methoden zu rekonstruieren. Funde und Befunde werden von den Forschern unterschiedlich untersucht, bewertet und vor allem interpretiert. Das Ergebnis sind unzählige chronologische Streitfälle, die seit nunmehr 100 Jahren ein Teil der Hallstattforschung sind und bei denen auch heute noch kein wirklicher Konsens herrscht. Welcher Forscher welche Zugehörigkeit verwendet, hängt nicht zuletzt von der Schule ab, denen man angehört und immer wieder werden neue Erweiterungen oder neue Ansätze entwickelt. Solange allerdings keine Einigung in der Chronologie herrscht, ist es ebenfalls sehr schwer über weiterführende Fragen wie zum Beispiel identische "Kulturen" nachzudenken. Es ist generell, und vor allem in diesem hier vorliegenden Rahmen, wohl kaum möglich alle diese Theorien aufzuzählen undzu vergleichen. Trachsel, der eine der neusten Monographien zu diesem Thema verfasst hat, formuliert sehr treffend, dass "die verwirrenden Debatten in der Hallstatt-Chronologie (...) selbst für Fachleute kaum mehr zu durchschauen" sind. In dieser Arbeit sollen deshalb, nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten Grundlagen und Entwicklungen in der Forschungsgeschichte, nur die jüngeren Studien zur Chronologie der Hallstattzeit vorgestellt werden. Dafür wurden in erster Linie die Monographien von Parzinger (1989) und, wie gerade zuvor erwähnt, Trachsel (2004) von mir zu Rate gezogen. Ihre entscheidendsten Ergänzungen zu älteren Systemen sollen im Folgenden aufgezeigt und ihre Vorgehensweise beleuchtet werden.