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Magister Gratian schuf mit dem von ihm selbst Concordia discordantium canonum genannten Werk eine Sammlung, die zum Quellenwerk des kirchlichen Rechts avancierte. Die Beschäftigung mit diesem Quellenwerk brachte schon bald neue Schriften vor, die sich in verschiedene Gattungen einteilen lassen. Eine dieser Gattungen entstand durch Epitomierung, das heißt durch auszugsweise Darbietung der Rechtsquellen. Die dafür zur Verfügung stehenden Mittel sind Auswahl, Verkürzung oder Umstellung von Quellentexten. Beschränkt sich ein Verfasser auf diese Verfahren unter Wahrung der systematischen Ordnung…mehr

Produktbeschreibung
Magister Gratian schuf mit dem von ihm selbst Concordia discordantium canonum genannten Werk eine Sammlung, die zum Quellenwerk des kirchlichen Rechts avancierte. Die Beschäftigung mit diesem Quellenwerk brachte schon bald neue Schriften vor, die sich in verschiedene Gattungen einteilen lassen. Eine dieser Gattungen entstand durch Epitomierung, das heißt durch auszugsweise Darbietung der Rechtsquellen. Die dafür zur Verfügung stehenden Mittel sind Auswahl, Verkürzung oder Umstellung von Quellentexten. Beschränkt sich ein Verfasser auf diese Verfahren unter Wahrung der systematischen Ordnung seiner Vorlage (hier des gratianischen Dekrets), spricht man von einer Abbreviatio . Die Arbeit versucht, durch Analyse und Vergleich dreier lokaler Dekretabbreviationen ein Bild der Beschäftigung mit diesem neuen Quellenwerk und der frühen lokalen Aneignung des Dekrets zu vermitteln.
Autorenporträt
Der Autor: Alfred Beyer, geboren 1959 in Hof/Saale, studierte Theologie und kanonisches Recht an den Universitäten Bamberg, Regensburg und Straßburg. Seit 1992 ist er als Diözesanrichter am Erzbischöflichen Offizialat und Metropolitangericht Bamberg tätig. 1993 Ordination zum ständigen Diakon. 1997 Promotion an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.