Die Rothsteinkids machen zusammen mit ihrer Mutter Urlaub in Halle an der Saale. Zusammen mit ihrem Onkel Engelbert von Bülow, der hier in Halle wohnt, nehmen sie an einer Stadtführung teil, die Michi jedoch komplett langweilig findet, so dass er in der Kirche „Unser Lieben Frauen“ abhaut. Dadurch
kommt er jedoch in Lebensgefahr, aus der Onkel Engelbert und Luca ihn gerade noch so retten können.…mehrDie Rothsteinkids machen zusammen mit ihrer Mutter Urlaub in Halle an der Saale. Zusammen mit ihrem Onkel Engelbert von Bülow, der hier in Halle wohnt, nehmen sie an einer Stadtführung teil, die Michi jedoch komplett langweilig findet, so dass er in der Kirche „Unser Lieben Frauen“ abhaut. Dadurch kommt er jedoch in Lebensgefahr, aus der Onkel Engelbert und Luca ihn gerade noch so retten können. Allerdings lenkt er durch sein Abhauen den Verdacht eines Diebstahls auf sich, nämlich des Diebstahls eines Wachsabgusses von Luthers Totenmaske, der aus der Kirche „Unser Lieben Frauen“, wo er ausgestellt wurde, gestohlen wurde. Der aufgebrachte Kirchenführer ruft sofort die Polizei, die Ermittlungen aufnimmt. Nach mehreren vergeblichen Ermittlungsversuchen entdeckt Melanchton, der Hund der Rothsteinkids, eine Spur, die sie hoch nach oben auf den Verbindungssteg zwischen den beiden Türmen der Kirche, den Hausmannstürmen, führt. Doch als sie oben ankommen, ist es zu spät! Der Lutherkopf geht in Flammen auf! Lina und Luca gelingt es zwar das Feuer zu löschen, aber der Lutherkopf ist zerstört. Die Täter fliehen über den Südturm, werden aber von der Polizei gefangen genommen. Sie haben den Lutherkopf gestohlen und verbrannt, um zum Ausdruck zu bringen, dass Luther gar nicht sich selber in den Mittelpunkt stellen wollte, sondern die Bibel wieder in den Mittelpunkt rücken wollte. Doch dann entdeckt Lina in den verbrannten Resten des Lutherkopfes etwas Ungeheuerliches! Den Siegelring Martin Luthers! Eingeflochten ist das Leben Martin Luthers.
Dieses Buch unterscheidet sich von den drei anderen Büchern aus der Reihe der Rothstein-Kids, weil es nicht von Anke Hillebrenner, sondern von Hanno Herzler geschrieben wurde. Das merkt man auch am Erzählstil. Dieser ist nicht so flüssig, sondern eher holprig, weil die eigentliche Handlung oft von inneren Monologen oder Gedankengängen unterbrochen wird, was störend ist. Auch ist die Sprache ziemlich verschachtelt, was für diese Lesergruppe und dieses Lesealter unpassend ist. Das Thema mit der Totenmaske fanden unsere Kinder mehr gruselig als spannend. Gut fand ich allerdings die Idee, dass bei Christen die Bibel im Mittelpunkt stehen soll und nicht irgendwelche Reliquien.