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Die endlosen Felder sind der Glanz und der Reichtum des chinesischen Dorfes Gaomi. In mächtigen roten Wellen erstrecken sie sich bis zum Horizont. Rot sind auch die Vorhänge der Sänfte, in der die schöne Dai Fenglian zu ihrem zukünftigen Ehemann Shan getragen wird. Aber als der Sänftenträger Yu Zhan'ao und Dai Fenglian sich sehen, entbrennen sie in Liebe zueinander. Als opulente Familiensaga zeichnet der Roman das Schicksal eines Dorfes vor dem Hintergrund des chinesisch-japanischen Krieges nach.
Mo Yan beschreibt atmosphärisch dicht eine Familie am Übergang vom traditionellen zum modernen
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Produktbeschreibung
Die endlosen Felder sind der Glanz und der Reichtum des chinesischen Dorfes Gaomi. In mächtigen roten Wellen erstrecken sie sich bis zum Horizont. Rot sind auch die Vorhänge der Sänfte, in der die schöne Dai Fenglian zu ihrem zukünftigen Ehemann Shan getragen wird. Aber als der Sänftenträger Yu Zhan'ao und Dai Fenglian sich sehen, entbrennen sie in Liebe zueinander. Als opulente Familiensaga zeichnet der Roman das Schicksal eines Dorfes vor dem Hintergrund des chinesisch-japanischen Krieges nach.

Mo Yan beschreibt atmosphärisch dicht eine Familie am Übergang vom traditionellen zum modernen China. Die Verfilmung des Romans wurde 1988 mit dem Goldenen Bären der Berliner Filmfestspiele ausgezeichnet und für den Oscar nominiert.
Autorenporträt
Als erster Schriftsteller, der in China lebt und arbeitet, erhielt Mo Yan 2012 den Nobelpreis für Literatur. Der literarische Durchbruch gelang ihm bereits mit dem Novellenzyklus "Das rote Kornfeld" (1987), dessen Verfilmung durch Zhang Yimou 1988 auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Vor dem Hintergrund des chinesisch-japanischen Krieges erzählt Mo Yan eine sich über drei Generationen entfaltende Familiengeschichte; der Schauplatz, an dem die meisten seiner Werke spielen, ist ein Dorf in Gaomi in der Provinz Shandong an der Ostküste Chinas, der - wie er hier schreibt - "zweifellos schönste und abstoßendste, einzigartigste und gewöhnlichste, heiligste und korrupteste, heroischste und feigste, trinkfreudigste und liebestollste Ort auf der Welt". Bestimmend für das gesamte literarische Schaffen Mo Yans ist dessen ländliche Herkunft. Im Jahr 1955 wurde er in Gaomi als Guan Moye geboren. Während der Kulturrevolution verließ der Sohn einer Bauernfamilie die Schule, um in einer Fabrik zu arbeiten. Mit 20 Jahren trat er der chinesischen Volksbefreiungsarmee bei und begann zu schreiben. Unter dem Pseudonym Mo Yan (deutsch: "Ohne Worte") ist er auch einer der meistübersetzten Autoren Chinas. Obwohl Mo Yan in Peking lebt und sich immer wieder mit dem Vorwurf auseinandersetzen muss, er bewege sich "zu nah am Establishment", greift er oft heikle Themen auf und schildert den "Kampf der kleinen Leute gegen den Moloch der Geschichte" (NZZ, 12.10.2012), zum Beispiel gegen korrupte Beamte in "Die Knoblauchrevolte" (deutsch 1997). Dabei verbindet er im Stil des "magischen Realismus" eine realistische Darstellung mit Motiven des Wunderbaren - und mit einem Hang zum Subversiven. In "Die Schnapsstadt" (deutsch 2002) schickt er etwa einen Ermittler in eine Provinz, in der dekadente Parteikader kleine Kinder nach allen Regeln der Kochkunst zubereiten lassen sollen. Sein Roman "Frösche (deutsch 2013)" setzt sich mit der kontroversen Ein-Kind-Politik Chinas auseinander.
Rezensionen
»Ein furioses Werk.« Ilse Leitenberger Die Presse