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6 Kundenbewertungen

Zugegebenermaßen passiert es eher selten, dass Geld vom Himmel fällt. Doch eines Abends landen Millionen von Pfund vor Damians Füßen. Um genau zu sein: zweiundzwanzig Millionen und neunhundertsiebenunddreißigtausend Pence. Damian glaubt, dass das Geld nur von Gott sein kann. Schließlich hat er dem gerade erzählt, dass Mum tot ist. Und von seinem großen Bruder Anthony weiß er, dass die Leute dir immer was geben, wenn du ihnen das erzählst. Außerdem, wer sonst hätte so einen Haufen Geld? Aber es ist nicht nur erquicklich, so reich zu sein, denn die beiden Brüder haben nur 17 Tage Zeit, um das…mehr

Produktbeschreibung
Zugegebenermaßen passiert es eher selten, dass Geld vom Himmel fällt. Doch eines Abends landen Millionen von Pfund vor Damians Füßen. Um genau zu sein: zweiundzwanzig Millionen und neunhundertsiebenunddreißigtausend Pence. Damian glaubt, dass das Geld nur von Gott sein kann. Schließlich hat er dem gerade erzählt, dass Mum tot ist. Und von seinem großen Bruder Anthony weiß er, dass die Leute dir immer was geben, wenn du ihnen das erzählst. Außerdem, wer sonst hätte so einen Haufen Geld? Aber es ist nicht nur erquicklich, so reich zu sein, denn die beiden Brüder haben nur 17 Tage Zeit, um das Geld auszugeben. Und damit fangen die Schwierigkeiten erst an ...
Autorenporträt
Frank Cottrell Boyce erhielt für sein erstes Kinderbuch "Millionen" zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Luchs des Jahres 2004 und die renommierte Carnegie Medal. Er hat sich außerdem als Drehbuchautor einen Namen gemacht, mit Filmen wie "Hilary und Jackie" und "Welcome to Sarajevo". 2013 erhielt er für "Der unvergessene Mantel" den Deutschen Jugendliteraturpreis, 2015 wurde er mit dem James Krüss-Preis geehrt. Mit seiner kinderreichen Familie lebt F.C. Boyce in Liverpool.

Salah Naoura, geboren 1964 in Berlin, studierte Germanistik und Skandinavistik in Berlin und Stockholm. Seit 1995 arbeitet er als freier Übersetzer und Autor und erhielt mittlerweile zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2007

Gut und günstig
Taschenbücher
FRANK COTTRELL BOYCE: Millionen. Aus dem Englischen von Salah Naoura. Carlsen Taschenbuch (567) 2006. 272 Seiten, 6,90 Euro.
Immer auf der Suche nach witzigen und literarisch herausragenden Büchern, eine Kombination, die in der Kinderliteratur leider nicht allzu häufig zu finden ist, kann man über den Roman Millionen des englischen Autors Frank Cottrell Boyce nur jubeln. Ein wenig Sinn für den ganz speziellen, sehr schrägen englischen Humor sollte der Leser allerdings mitbringen, sonst entgeht ihm vielleicht der Witz dieses grandiosen Kinderbuchs.
Wie schon der Titel verrät, geht es um viel Geld in dieser Geschichte, Geld, das buchstäblich vom Himmel fällt, weshalb Damian, der Jüngere der beiden Brüder, mit denen wir es hier zu tun haben, auch fest daran glaubt, dass das Geld von Gott kommt, als Trost sozusagen für den Verlust seiner Mum, die gerade gestorben ist. Sein älterer Bruder Anthony denkt pragmatischer und weiß, dass sie wegen der den Engländern drohenden Umstellung auf den Euro nur noch 17 Tage Zeit haben, das Geld auszugeben. Wer nun glaubt, das sei kein Problem, der wird von den munteren Knaben und ihren aberwitzigen Abenteuern rund um Geld, Immobilien und Schutzheilige eines Besseren belehrt. Ach, gäbe es nur mehr Kinderbücher dieser Art! (ab 10 Jahre)
CHRISTIAN LINKER: Doppelpoker. dtv pocket (78214) 2007. 256 Seiten, 7 Euro (Originalausgabe).
Unterschiedlicher könnten die Welten nicht sein, aus denen die beiden Ich-Erzähler dieser Geschichte stammen, und es ist der reine Zufall, dass sie sich überhaupt begegnen. Da ist einmal der wohl- erzogene Julius, Professoren-Sohn und Gymnasiast, und dann das Mädchen Joe, das mit Schule nichts mehr am Hut hat und mit seinen 15 Jahren schon tief in kriminelle Machenschaften verstrickt ist. Die schools-out-party für Schüler und Studenten, wo die beiden sich über den Weg laufen, ist wahrlich nicht Joes Ding – „je krasser die Klamotten-Labels, desto Gymnasium”– aber sie findet im alten Walzwerk statt, wo Joe und ihre Clique sich früher trafen, bevor es ein Party-Schuppen wurde. Joe will hier das viele Geld, das sie sich mit krummen Geschäften verdient hat, vor den „Russen” verstecken. Dass sie den Typen nun genau hier über den Weg laufen würde, ist wirklich Pech. Sie muss sich schnell etwas einfallen lassen, um ihr Geld zu retten. Da kommt ihr der kleine, dicke, besoffene Rooney mit den Dreadlocks, Julius Freund, gerade recht. Eine schnelle Umarmung und schon ist ihr Geld, zusammen mit ihrer Handy-Nummer, in seiner Jacke verschwunden. Als Pfand nimmt sie einen Ring an sich, auf den ihre Finger in der Jackentasche stießen. Dass es sich bei diesem Ring um ein überaus wertvolles Familien-Erbstück handelt, vom Professor dem Sohn Julius zum guten Zeugnis geschenkt, kann Joe ja nicht wissen. Und wenn sie geahnt hätte, in welch irre Story dieser Ring sie samt Julius ziehen würde, hätte sie ihn vielleicht in Rooneys Jackentasche stecken lassen. Es ist beeindruckend, wie es dem Autor gelingt, die unterschiedlichen Welten der beiden Ich-Erzähler in ihrer Sprache zu spiegeln. Wie schon in RaumZeit, das die Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierte, interessiert ihn auch hier vor allem, welche Wirkung es auf junge Menschen hat, wenn sie über den Tellerrand ihrer bürgerlichen Existenz schauen. Ein packender Roman, der die Spannung bis zum überraschenden Ende hält. (ab 12 Jahre) HILDE ELISABETH MENZEL
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"Höchst vergnüglicher literarischer Slapstick" DIE ZEIT