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Sinnlichkeit und Melancholie - ohne den Tango wäre Buenos Aires ohne Seele. Der Tanz ist Ausdruck der Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte in der argentinischen Hauptstadt aufeinander trafen, er ist das Synonym der Vorstadt, zeugt von Trauer und von Hoffnung. Sonja Allgaier vermittelt ein atmosphärisches Bild von der Verknüpfung des Tangos mit dem Leben in Buenos Aires. Ihre ausdrucksstarken Fotografien zeigen ganz alltägliche und doch außergewöhnliche Momentaufnahmen einer Metropole, die sich durch ihre leidenschaftlichen Menschen, schummrigen Bars und ihr buntes Straßenleben von allen…mehr

Produktbeschreibung
Sinnlichkeit und Melancholie - ohne den Tango wäre Buenos Aires ohne Seele. Der Tanz ist Ausdruck der Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte in der argentinischen Hauptstadt aufeinander trafen, er ist das Synonym der Vorstadt, zeugt von Trauer und von Hoffnung. Sonja Allgaier vermittelt ein atmosphärisches Bild von der Verknüpfung des Tangos mit dem Leben in Buenos Aires. Ihre ausdrucksstarken Fotografien zeigen ganz alltägliche und doch außergewöhnliche Momentaufnahmen einer Metropole, die sich durch ihre leidenschaftlichen Menschen, schummrigen Bars und ihr buntes Straßenleben von allen anderen Städten der Welt abhebt. Tango ist ein Gefühl, das in Buenos Aires sichtbar wird.
Autorenporträt
Allgaier, Sonja
Sonja T. R. Allgaier, 1978 geboren, ist seit 1999 freischaffende Fotografin und Gestalterin mit eigenem Atelier (SoTaRi) in München. Dank familiärer Beziehungen, ihrer Leidenschaft für den Tango sowie fotografischer Auftragsarbeiten reist sie jährlich nach Buenos Aires und betrachtet diese Stadt als ihre zweite Heimat. Unter anderem arbeitet sie mit den argentinischen Fotografen Roberto M. Sanz und Daniel Flores zusammen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.03.2010

Wie wäre es mit einem Tänzchen?

"Entrada" in verspielter, hellrosa Schrift auf eine blätterumrankte Hauswand gemalt, damit eröffnet der Bildband von Sonja T. R. Allgaier und führt den Betrachter mitten hinein in ein Buenos Aires, das sich ganz dem Tango verschrieben hat. Während links im Wesentlichen getanzt wird, meist in Schwarzweiß, meist hochhackig und professionell, ist auf den rechten Seiten des Bandes allerhand Städtisches zu sehen: bunte Fassaden und Fensterläden, pinke Karosserien und Oldtimer, knorrige Männer vor hellblauem Hintergrund oder gebeugt in kariertem Hemd. Es ist dieses Buenos Aires, das "rechtsseitige", das geradezu demonstrativ gegen die Melancholie und professionelle Kühle anzuleuchten scheint, die von den Tango tanzenden Paaren ausstrahlt. Der Verlag tut dem Buch deshalb auch keinen rechten Gefallen, wenn er ihm die Zeile mitgibt "Ohne den Tango wäre Buenos Aires ohne Seele". Leuchtender, seelenvoller zeigt sich die Stadt gerade auf den Fotos, auf denen nicht getanzt wird oder der Tanz doch wenigstens nur indirekt ins Bild reicht. Etwa auf jener Abbildung, die im Inhaltsverzeichnis ganz offenbar vergessen wurde. Ein nächtliches Café ist dort zu sehen, in dem man sich angeregt unterhält, während von allen unbeachtet im Hintergrund sepiafarben eine Bühne aufragt, auf der zwei Paare tanzender Beine zu sehen sind - Bühne und Beine allerdings nur aufgemalt. Oder wie auf jenem Foto, das eine Reihe von Zuschauern zeigt, nebeneinander an kleinen Tischchen arrangiert, haben sie die Gesichter blass und erwartungsvoll der Tanzfläche zugewandt. Auf diesen und ähnlichen Fotos des Bandes erscheint Buenos Aires zeitgenössischer, authentischer, verletzlicher als auf den übrigen - vielleicht sogar angereichert mit mehr "Weltlichkeit", wie sie die Fotografin in ihren einleitenden Worten verspricht. Die Stadt atmet hier und bildet nicht mehr nur Kulisse und Hintergrund für ein opulentes Tanztheater, dessen Hauptdarsteller der Tango ist.

einz

"Tango Argentino - In Buenos Aires" von Sonja T. R. Allgaier. Verlag Terra Magica, München 2009. 120 Seiten, zahlreiche Fotografien. Gebunden, 16,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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