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Der schwarze Königssohn Othoon war lange Jahre in einer Höhle eingesperrt und wird plötzlich ans Tageslicht gezerrt. Verwildert und ohne Sprache muß er das Herrschen und überleben lernen. Dabei hat er etwas, was Menschen, denen er nun begegnet, fehlt: Gefühle, Ahnungen, Instinkte. Doch der Wilde wird gezähmt, er erlernt Sprache und Umgangsformen, verliert dabei die Freiheit erneut. Im zweiten Teil des Stücks sieht der Zuschauer in den Kopf von Othoon und erlebt seine Träume, ängste und Phantasien. Die Parabel wird Poesie, der Gegenstand des Experiments wird immer mehr Fragment und beginnt zu…mehr

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Produktbeschreibung
Der schwarze Königssohn Othoon war lange Jahre in einer Höhle eingesperrt und wird plötzlich ans Tageslicht gezerrt. Verwildert und ohne Sprache muß er das Herrschen und überleben lernen. Dabei hat er etwas, was Menschen, denen er nun begegnet, fehlt: Gefühle, Ahnungen, Instinkte. Doch der Wilde wird gezähmt, er erlernt Sprache und Umgangsformen, verliert dabei die Freiheit erneut.
Im zweiten Teil des Stücks sieht der Zuschauer in den Kopf von Othoon und erlebt seine Träume, ängste und Phantasien. Die Parabel wird Poesie, der Gegenstand des Experiments wird immer mehr Fragment und beginnt zu leuchten und zu wachsen. Doch gelingt es dem Träumenden nun, die Welt zu ändern?
Othoon ist ein Fragment, das sich an Calderón de la Barcas Das Leben ein Traum anlehnt und dennoch ein eigenständiges, modernes Märchen bleibt. Es geht um Macht und Ohnmacht, um Aufklärung und das, was die Aufklärung aus den Menschen gemacht hat, mit der bitteren Quintessenz: Vielleicht wird erst in derOhnmacht menschliche Nähe ertragbar.
Uraufführung: schauspielfrankfurt am 19. Januar 2002, Regie: Alexander Brill.
Autorenporträt
Tankred Dorst, geboren 1925, hat in Zusammenarbeit mit seiner Frau Ursula Ehler über dreißig Theaterstücke geschrieben. Er gehört zu den meistgespielten zeitgenössischen deutschen Autoren. Er erhielt unter anderem den Georg-Büchner-Preis, den Mülheimer Dramatikerpreis und 2014 den Brücke Berlin Initiativpreis gemeinsam mit Manfred Beilharz für ihre Initiative »Neue Stücke aus Europa«. Dorst starb am 1. Juni 2017 im Alter von 91 Jahren in Berlin.

Ursula Ehler wurde 1939 in Bamberg geboren. Nach einem Studium der Bildhauerei an der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste München und einer Ausbildung zur Diplombibliothekarin, arbeitete sie an der Bayerischen Staatsbibliothek München. Auch war sie Regieassistentin und Drehbuchautorin. Seit 1971 war Ursula Ehler Co-Autorin von Tankred Dorst, gemeinsam verfassten sie u. a. Merlin oder Das wüste Land, Ich, Feuerbach, Purcells Traum von König Artus. Ursula Ehler und Tankred Dorst wurden u. a. mit dem E. T. A.-Hoffmann-Preis der Stadt Bamberg (1996), dem Ehrenpreis der Landeshauptstadt München (2005) und dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST (2012) ausgezeichnet. Ehler war bis zu dessen Tod im Jahr 2017 mit Tankred Dorst verheiratet. Ursula Ehler ist am 26. Februar 2024 in Berlin verstorben.