Zitronengras und Rosenduft werde ich künftig sicher noch öfter zur Hand nehmen, weil kleine Mitbringsel Freude bereiten und ich immer auf der Suche nach solchen bin. Die Autorin beschäftigt sich darin mit dem Thema Seife, Raumduft & Co. selber machen. Die Gewichtung liegt dabei auf Seifen, die in
Form von Kugeln, Pralinen, Blöcken, gegossen oder geknetet, als duftender Eyecatcher,…mehrZitronengras und Rosenduft werde ich künftig sicher noch öfter zur Hand nehmen, weil kleine Mitbringsel Freude bereiten und ich immer auf der Suche nach solchen bin. Die Autorin beschäftigt sich darin mit dem Thema Seife, Raumduft & Co. selber machen. Die Gewichtung liegt dabei auf Seifen, die in Form von Kugeln, Pralinen, Blöcken, gegossen oder geknetet, als duftender Eyecatcher, Gebrauchsgegenstand oder als Kinderspielseife vorgestellt werden. Etwa gleich viele Seiten nehmen Anregungen für Massageöle, Badezusätze auf Meersalzbasis, Duschbäder, Potpourris und Duftsäckchen ein. Ganzseitige Fotos runden das Buch zusammen mit einem Register ab. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist, dass die Anleitungen unterschiedlich farbig gedruckt wurden. Abbildungen kleiner Seifenblasen unterstreichen die liebevolle Aufmachung des Buches.
Allen umgesetzten Ideen gemeinsam dürfte neben der Freude am Nachmachen, Verschenken oder beschenkt werden der olfaktorische Genuss und die positiven Auswirkungen auf unser limbisches System sein. Immerhin können Gerüche motivieren und die Stimmung aufhellen, beruhigen, entspannen oder beleben. Wir verbinden Emotionen damit. Sie können auch unser Gedächtnis unterstützen.
Optische Leckerbissen sind die Anregungen allemal. Manches Foto, wie etwa das der Mandel-Tonkabohnen-Muffins, sieht so appetitlich aus, dass zu hoffen bleibt, dass niemand aus Versehen hineinbeißt. Anderes lässt sich auf Anhieb als Seifenstück identifizieren. Der Sinn einer Müsliseife hat sich mir noch nicht so richtig erschlossen. Vielleicht verbirgt sich ja ein Peelingeffekt dahinter. Andererseits sind manche Seifen grundsätzlich zu schön, um einfach zum Händewaschen benutzt zu werden und dienen als duftende Deko.
Eine harmonische Abstimmung der einzelnen Rezepte verhindert, dass ein Geruchswirrwar entsteht. Obwohl Gerüche sehr positiv wirken, kann bei manchen natürlich auch eher das Gegenteil eintreten. Die Autorin schlägt bei vielen der Rezepte naturreine Öle vor (die zu 100% aus der namensgebenden Pflanze gewonnen werden). Wer beim Kauf ätherischer Öle zudem auf Qualität achtet und auf künstliche Aromen verzichtet, kann gegenteilige Wirkungen vermeiden.
Die Seifenrezepte sind nicht zum selbst sieden, sondern werden mit Seifenflocken oder Gießseife hergestellt. Teilweise kommenFarbstoffe zum Einsatz. Das für Duschbädern angegebene Betain ist ein mildes Waschtensid, universell für alle Hauttypen geeignet. Auch natürliche Geldbildner finden hier auch Anwendung.
Während das Blättern im Buch zum Nachmachen verführt, birgt das Nachmachen Suchtpotenzial. Doch probieren lohnt. Meine persönlichen Favoriten sind die frischen Zitruskugeln und die Honig-Hafermilchkugeln. Auch die Massageöle habe ich samt und sonders angemischt und ausprobiert. Das Echo war durchweg positiv.
Die Zutatenlisten sind nicht sehr groß, sodass sowohl für größere als auch kleinere Geldbeutel entsprechende Anregungen dabei sind. Die Zutaten insgesamt sind leicht erhältlich. Man findet sie teilweise im eigenen Haushalt (inkl. Garten oder Balkon) und der Natur, aber auch in Apotheken, teils in Supermärkten, Drogerien, Bastelgeschäften oder dem Internet. Die Anleitungen selbst sind in aller Kürze anschaulich und leicht nachvollziehbar beschrieben. Insgesamt betrachtet sind sie auch gut dazu geeignet, sie mit Kindern zusammen umzusetzen.
Fazit:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich glücklich darüber wäre, wenn das Buch bezüglich der Anregungen dicker ausgefallen wäre (einfach weil mein Bekannten-, Freundes- und Verwandtenkreis dann doch zu klein ist). Worüber ich mir jedoch sicher bin, ist die liebevolle Gestaltung des Buches. Die darin enthaltenen Anregungen werde ich künftig mit Sicherheit noch öfter nachmachen. Was mir persönlich jedoch ein wenig fehlt, ist eine genauere Beschreibung der Duftwirkungen. Das hätte das Ganze perfekt abgerundet.
2013 Antje Jürgens (AJ)