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Der Band ist eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Studie, die anhand von fiktionalen sowie nicht-fiktionalen Texten und vereinzelt Filmdokumentationen eine neue Perspektive auf Exilthematik und "Heimat" eröffnet. Mit der Grenzüberschreitung auf der Flucht setzt eine Erfahrung des Exils ein, in der die Wahrnehmung von "Heimat" ein jähes Ende findet. Erfahrungswerte von affektiver Verankerung und Intimität werden durch die Vertreibung beschädigt oder zerstört. Eine schockhafte Erfahrung von Fremdheit setzt ein. Gleichzeitig bleibt "Heimat" als Erinnerung präsent, die in unzugänglichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Band ist eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Studie, die anhand von fiktionalen sowie nicht-fiktionalen Texten und vereinzelt Filmdokumentationen eine neue Perspektive auf Exilthematik und "Heimat" eröffnet. Mit der Grenzüberschreitung auf der Flucht setzt eine Erfahrung des Exils ein, in der die Wahrnehmung von "Heimat" ein jähes Ende findet. Erfahrungswerte von affektiver Verankerung und Intimität werden durch die Vertreibung beschädigt oder zerstört. Eine schockhafte Erfahrung von Fremdheit setzt ein. Gleichzeitig bleibt "Heimat" als Erinnerung präsent, die in unzugänglichen Sehnsuchtsbildern einbricht oder in einer paradoxen Verschiebung zwischen der Erfahrung von fremder Heimat und vertrauter Fremde oszilliert.Diese Arbeit nimmt das Exil in seiner unmittelbaren Wahrnehmungsdimension in den Blick, nähert sich der Perspektive von Betroffenen. Von einzelnen Motiven bis hin zu Erfahrungskonstanten wie der Erfahrung von Rückkehr oder der einer neuen "Heimat" im Prozess der Akkulturation spannt sich ein breites Panorama der Exilerfahrung auf und wird in einer detailreichen und präzisen Beschreibung zugänglich gemacht. Texte des deutschsprachigen Exils des 20. Jahrhunderts bilden die Basis, anhand derer die Arbeit sich dieser Erfahrung nähert. Dabei werden Verbindungslinien zu gegenwärtigen Flucht- und Migrationserfahrungen aufgezeigt, ohne den spezifi schen zeiträumlichen Kontext auszublenden, der die Exilerfahrung wesentlich mitprägt.