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Eine lebendige und reich illustrierte Musikgeschichte Hamburgs, die von den Anfängen erzählt und über alle Komponisten, u.a. Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Johannes Brahms und Gustav Mahler, bis zum Höhepunkt der Musikdarbietung, der Elbphilharmonie, reicht. Die Einbeziehung politischer und gesellschaftlicher Ereignisse vermittelt darüber hinaus spannende Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Hansestadt.

Produktbeschreibung
Eine lebendige und reich illustrierte Musikgeschichte Hamburgs, die von den Anfängen erzählt und über alle Komponisten, u.a. Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Johannes Brahms und Gustav Mahler, bis zum Höhepunkt der Musikdarbietung, der Elbphilharmonie, reicht. Die Einbeziehung politischer und gesellschaftlicher Ereignisse vermittelt darüber hinaus spannende Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Hansestadt.
Autorenporträt
Rauhe, Herrmann
Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Rauhe, Ehrenpräsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, lehrte 44 Jahre lang Musikgeschichte an dieser Hochschule, die er von 1978 bis 2004 als dienstältester Hochschulpräsident Deutschlands leitete und prägte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.02.2017

Georg Friedrich Händel als die zweite Geige

Die Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg ist der rechte Anlass, an die lange und bedeutende Musikgeschichte Hamburgs zu erinnern. In Hamburg stand die erste Bürgeroper - am Gänsemarkt. Dort wurde Händels erste Oper "Almira" aufgeführt. Hanseatischem Bürgergeist zu danken war auch das reiche Musikleben in den Hauptkirchen der Stadt, immerhin unter Kantoren wie Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach. Die Laeiszhalle, 1908 als damals modernster Konzertsaal Deutschlands eröffnet, trägt den Stifter gleich im Namen, den Reeder Carl Laeisz. In der heutigen Hamburger Staatsoper, Mitte der fünfziger Jahre gebaut, dirigiert Kent Nagano. Johannes Brahms, Gustav Mahler, Paul Dessau, Alfred Schnittke, György Ligeti: Sie alle haben ihre Spuren in Hamburg hinterlassen. Drei namhafte Orchester gibt es in der Stadt, die hoffentlich auch künftig regelmäßig in der Elbphilharmonie musizieren und nicht nur zur Eröffnung. Der Hamburger Musikhistoriker Hermann Rauhe hat die Musikgeschichte Hamburgs schon vor einigen Jahren aufgeschrieben. Jetzt ist das Buch noch einmal erschienen, in anderer Aufmachung, reich illustriert, kürzer, dafür um das Kapitel Elbphilharmonie ergänzt. Rauhe ist 86 Jahre alt. Und das ist wohl auch der Grund, weshalb der vielseitige Peter Rümenapp an dem Buch mitarbeitete und Tom R. Schulz, der Pressesprecher der Elbphilharmonie, das letzte Kapitel schrieb, naturgemäß ein Jubelkapitel. Aber man liest sich fast auf jeder Seite fest, zumal auch Tratsch vorkommt. Etwa über den jungen Händel, der als zweite Violine begann und sich einen Spaß daraus machte, so zu tun, als habe er von Musik keine Ahnung - bis er sich ans Cembalo setzte und anfing zu improvisieren. Oder über Mahler, der sich als Kapellmeister in die Regie einmischte und so den eigentlichen, etwas biederen Regisseur zur Weißglut brachte. Gern liest man auch, wie lange die Wiederherstellung der Michaeliskirche, des Michel, nach einem Brand im achtzehnten Jahrhundert gedauert hat: elf Jahre, mit der Geldnot geschuldeten Unterbrechungen. Das erinnert dann doch sehr an die Elbphilharmonie, die freilich gerade dabei ist, dem Michel den Rang als Wahrzeichen der Stadt abzunehmen. Durchaus zu Recht.

F.P.

"Von der ersten deutschen Bürgeroper bis zur Elbphilharmonie. Die Musikstadt Hamburg und ihr neues Wahrzeichen" von Hermann Rauhe. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2016. 288 Seiten, 165 Abbildungen. Gebunden, 16,95 Euro.

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