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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Verklärung: Theorie und Praxis des bürgerlichen Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Realität ist das nicht zu leugnende einzelne faktum bzw. datum. Realismus dagegen scheint jedoch mehr zu sein oder, wie es Francis Bacon nahe legt, eine Haltung zu sein. Wenn stellt sich die Frage wozu? Wozu verhält sich ein Realist und warum? Auch in der Kunst scheint das Sich-Beziehen des Realisten gegenwärtig ein neu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Verklärung: Theorie und Praxis des bürgerlichen Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Realität ist das nicht zu leugnende einzelne faktum bzw. datum. Realismus dagegen scheint jedoch mehr zu sein oder, wie es Francis Bacon nahe legt, eine Haltung zu sein. Wenn stellt sich die Frage wozu? Wozu verhält sich ein Realist und warum? Auch in der Kunst scheint das Sich-Beziehen des Realisten gegenwärtig ein neu entdecktes Thema zu sein. In der Schilderung von Vladimir Brik, dem Protagonisten aus Aleksandar Hemons Roman "Lazarus", zeigt sich die Bezugsgröße des Realismus in kollektive Identitäten prägenden Gewissheiten, die als Wahrheiten geglaubt und für Realitäten gehalten werden. Der Realismus ist hier mehr als nur bloße Wirklichkeit, es ist eine künstliche geschaffene Wirklichkeit. Zielcke wiederum spielt mit seiner Kritik eines 'Umschlagens' des Idealismus in Realismus in der aktuellen Diskussion um den Roman "Axolotl Roadkill" von Hegemann auf die bereits in der Literaturepoche des deutschen, bürgerlichen Realismus vorgebrachten Einwände. Sowohl Zielcke als auch Vertreter des poetischen Realismus wenden sich gegen einen Realismus, der eingrenzt. Sie verlangen nach einem Realismus, der durch die Verklärung entgrenzt.Verklärung, ein zentraler Begriff des poetischen Realismus, ist sowohl zeitlich als auch inhaltlich in der Zeit nach der Aufklärung zu verorten. Nicht die Emanzipation des Staates von der Religion, nicht die Fortsetzung des Kampfes um die Wahrheit zwischen wissenschaftlich fundiertem Wissen und religiösen Glauben erlangte in der Zeit von 1848-1900 literarische Bedeutung, sondern die Frage nach dem Beitrag der religiösen Institutionen und ihrer Vertreter in der zunehmend industrialisierten und urbanisierten Welt wurde zu einem wichtigen Thema. Der vorliegenden Arbeit liegt der Versuch zugrunde, die Bedeutung der Verklärung in Bezug auf ihre religiösen und ästhetischen Konnotationen bei Theodor Fontane darzustellen. Dies soll anhand seiner Äußerungen zur programmatischen Bedeutung des Begriffes Verklärung in seinen Essays und Briefen, als auch anhand der Betrachtungen über und Darstellung der Religion in seinem Werk "Der Stechlin" erfolgen.