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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar Heinrich von Kleist, Sprache: Deutsch, Abstract: Verfolgt man die nun gut zweihundert Jahre währende Rezeptionsgeschichte des literarischen Werks Heinrich von Kleists, so lässt sich kaum ein deutscher Autor nennen, dessen Schriften so kontrovers und gänzlich gegensätzlich gedeutet wurden wie die des preußischen Dichters. Vor dem Hintergrund verschiedener Epochen und im Kontext aus unterschiedlichsten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar Heinrich von Kleist, Sprache: Deutsch, Abstract: Verfolgt man die nun gut zweihundert Jahre währende Rezeptionsgeschichte des literarischen Werks Heinrich von Kleists, so lässt sich kaum ein deutscher Autor nennen, dessen Schriften so kontrovers und gänzlich gegensätzlich gedeutet wurden wie die des preußischen Dichters. Vor dem Hintergrund verschiedener Epochen und im Kontext aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Richtungen stammender Interpretationsansätze blickt die Kleist-Rezeption auf eine Geschichte voller radikaler Deutungen und sich gegenseitig widersprechender ideologischer Vereinnahmungen zurück. 1 Als beispielhaft für die in diesem Fall politischideologisch vollständig entgegengesetzten Deutungsansätze eines einzigen Kleistschen Werkes dient das Arminius-Drama 'Die Hermannsschlacht'. Allein ein Blick auf den Rezeptionsverlauf des Stücks im 20. Jahrhundert offenbart zwei radikale Interpretationslinien, die für ihren jeweiligen zeitgenössischen Kontext zwar normbildenden Status genossen, sich zueinander allerdings, im Bezug auf Motivation und Ergebnis, völlig gegensätzlich verhalten: der rassistischen und imperialistischen Deutung des Dramas durch den nationalsozialistischen Kulturapparat steht eine marxistisch-humanistische Rezeption der Literaturwissenschaft im Umfeld der sogenannten 68'er-Revolte in Westdeutschland unversöhnlich gegenüber. 2 Diese im krassesten Gegensatz zueinander stehenden Ansätze sind Gegenstand der vorliegenden Hausarbeit. Sie sollen, voneinander unabhängig, in ihren Argumentationen und im Bezug auf potentielle ideologische Einflüsse nebeneinander dargestellt werden, um einen Überblick und einen Einblick in die jeweilige Rezeptionslinien zu gewährleisten. [...]