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Die Publikation untersucht das in der publizistisch-literarischen Öffentlichkeit entwickelte und tradierte Stadtbild der Reichsstadt Frankfurt am Main als ein kulturelles Zentrum der Frühen Neuzeit. Wie ist dieses Bild entstanden, wie hat es sich entwickelt und welche Funktion besaß es? Häufig wurde dabei auf Bilder und Stereotypen zurückgriffen, die sich aus Frankfurts aufstrebender Bedeutung im Hoch- und Spätmittelalter speisten. Die intertextuelle Fortschreibung bekannter Topoi bis etwa 1800 diente offenbar zur Kompensation eines stadtgeschichtlichen Bedeutungswandels; lag aber auch in den…mehr

Produktbeschreibung
Die Publikation untersucht das in der publizistisch-literarischen Öffentlichkeit entwickelte und tradierte Stadtbild der Reichsstadt Frankfurt am Main als ein kulturelles Zentrum der Frühen Neuzeit. Wie ist dieses Bild entstanden, wie hat es sich entwickelt und welche Funktion besaß es? Häufig wurde dabei auf Bilder und Stereotypen zurückgriffen, die sich aus Frankfurts aufstrebender Bedeutung im Hoch- und Spätmittelalter speisten. Die intertextuelle Fortschreibung bekannter Topoi bis etwa 1800 diente offenbar zur Kompensation eines stadtgeschichtlichen Bedeutungswandels; lag aber auch in den literarisch-publizistischen Formen begründet, die sich an rhetorischen Vorgaben orientierten. Die Parameter des Diskurses bzw. Frankfurt-Bildes haben sich durch das Verblassen bestimmter Topoi und das Entstehen neuer Stereotypen von der reichischen Vergangenheit in die städtische Gegenwart verschoben, während gleichzeitig die Geschichte kontinuierlich als Legitimation herangezogen wurde.
Autorenporträt
Marina Stalljohann-Schemme, Universität Osnabrück.
Rezensionen
"Stalljohann-Schemme breitet geradezu eine Überfülle an Stoff aus und liefert damit einen materialreichen Beitrag zu den Methoden und Medien der Fremd- und Eigenwahrnehmung einer Stadt und ihrer Wandlungen in der Geschichte."
Andreas Hansert in: sehepunkte 18 (2018), Nr. 6 [15.06.2018], URL: http://www.sehepunkte.de/2018/06/30000.html

"Insofern handelt es sich bei ihrer Analyse des in der Publizistik geschaffenen Bildes Frankfurts am Main um eine rundum gelungene Qualifikationsschrift."
Ramon Voges in: HZ 307 (2018), 505-507

"Der Verfasserin gelingt es mit dieser in ihrem Zuschnitt und Umfang neuartigen Studie, auf der Basis gründlicher Quellenarbeit ein enorm facettenreiches Bild des literarisch-publizistischen Diskurses über Frankfurt am Main zu zeichnen und dabei den verschiedenen untersuchten literarischen Zeugnissen gerecht zu werden."
Alexander Gerber in: Rheinische Vierteljahrsblätter 82 (2018), 283-285