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Friedrich Reinhold Kreutzwald (1803-1882) ist einer der Väter der estnischen Literatur und Sprache. Seine Dichtung Kalevipoeg (Kalevs Sohn), die auf im Volk noch lebendigen Mythen- und Sagentraditionen basiert, ist zum estnischen Nationalepos geworden und gilt noch heute als bedeutendste Sammlung estnischer Sagen und Volkslieder. Kreutzwald veröffentlichte Märchen aus der wierländischen Heimat und setzte sich für die estnische Sprache ein, die dem Schriftsteller zahlreiche zum Teil bis heute gebräuchliche Wörter verdankt. Seine hier erstmals im Original und vollständig vorgelegte annotierte,…mehr

Produktbeschreibung
Friedrich Reinhold Kreutzwald (1803-1882) ist einer der Väter der estnischen Literatur und Sprache. Seine Dichtung Kalevipoeg (Kalevs Sohn), die auf im Volk noch lebendigen Mythen- und Sagentraditionen basiert, ist zum estnischen Nationalepos geworden und gilt noch heute als bedeutendste Sammlung estnischer Sagen und Volkslieder. Kreutzwald veröffentlichte Märchen aus der wierländischen Heimat und setzte sich für die estnische Sprache ein, die dem Schriftsteller zahlreiche zum Teil bis heute gebräuchliche Wörter verdankt. Seine hier erstmals im Original und vollständig vorgelegte annotierte, oft mit beißendem Humor gewürzte Korrespondenz mit dem in Petersburg wirkenden Tibetologen, Linguisten und Folkloristen Anton Schiefner zeigt das arbeitsreiche Leben eines Land- und Armenarztes, der neben der Arbeit unverdrossen seinen Bemühungen um die estnische Sprache nachging. Seine Veröffentlichungen sollten dem estnischen Volk im täglichen Leben helfen, die Sprache vor Verhunzung bewahren und die kulturellen Traditionen wieder ins Bewusstsein bringen. Aber auch Schiefners wissenschaftliche Arbeiten, das hauptstädtische Leben, die Beziehungen zu Estland und Livland und der estnische Patriotismus in Petersburg spielen eine wichtige Rolle im Briefwechsel der beiden Gelehrten. Deutlich wird insbesondere die unverzichtbare Unterstützung, die Schiefner Kreutzwalds Schaffen zukommen ließ, er war der Helfer in jeder Lebenslage, führte die Korrespondenz mit finnischen Druckern und Verlegern, vermittelte Publikationsmöglichkeiten, half durch Rezensionen und Gutachten und publizierte Arbeiten Kreutzwalds bei der Akademie. Es ist dies die Geschichte einer durch Respekt und Humor geprägten Freundschaft, die mehr Aufmerksamkeit verdient als einen Nebensatz in der Literaturgeschichte.