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Sprengstoff ist präsent in unterschiedlichsten Medienformen. Die Literaturerzählt von der Angst vor dem Sprengstoff als unsichtbarer Gefahr oder nutztals Comic das Spektakel der bildlich dargestellten Detonation als komischesMittel. Im Film ticken Countdowns, Explosionen überraschen Helden wieZuschauer und Atompilze machen die Apokalypse sichtbar. Popmusiker greifenauf Dynamit, Bomben und Feuerwerkskörper als Metaphern zurück, umdie Kraft der eigenen Performance oder ein Lebensgefühl zum Ausdruck zubringen.Als technisches Produkt wurde Sprengstoff seit der Industrialisierung…mehr

Produktbeschreibung
Sprengstoff ist präsent in unterschiedlichsten Medienformen. Die Literaturerzählt von der Angst vor dem Sprengstoff als unsichtbarer Gefahr oder nutztals Comic das Spektakel der bildlich dargestellten Detonation als komischesMittel. Im Film ticken Countdowns, Explosionen überraschen Helden wieZuschauer und Atompilze machen die Apokalypse sichtbar. Popmusiker greifenauf Dynamit, Bomben und Feuerwerkskörper als Metaphern zurück, umdie Kraft der eigenen Performance oder ein Lebensgefühl zum Ausdruck zubringen.Als technisches Produkt wurde Sprengstoff seit der Industrialisierung stetigfortentwickelt, um ein immer größeres Zerstörungspotential auf kleinstemRaum zu verdichten. Seine Funktion bleibt immer die Destruktion. Als Zeichenin kulturellen Texten kann Sprengstoff als Motiv und Metapher verschiedeneBedeutungs- und Erzählfunktionen übernehmen. Das destruktivePotential des materiellen Stoffs entwickelte sich in seiner Medialisierung zueinem poietischen.Der Sammelband bildet in Analysen konkreter Beispiele die Breite diesesbisher kaum beachteten Themas ab und betrachtet Sprengstoff auch abseitsdominanter Diskurse wie Terror und Krieg. Außerdem liefert er instruktiveAnsätze, um das Spannungsverhältnis zwischen technischer und kulturellerEntwicklung zu verstehen.
Autorenporträt
Jasper Stephan ist Student im Masterstudiengang "Kulturpoetik der Literaturund Medien" an der WWU Münster.