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Das Enneagramm speziell für Menschen, die in Seelsorge, Beratung und Therapie tätig sind oder einen Freund oder Freundin durch Lebenskrisen begleiten wollen. Die Autorin zeigt auf der Basis der Enneagramm-Typologie einen neuen Weg, wie eigene Denkmuster, Verhaltensweisen und Gefühle sowie die des Gegenübers besser erkannt und für begleitende Gespräche nutzbar gemacht werden können. Systematisch werden die unterschiedlichen Konstellationen der neun Enneagramm-Typen beleuchtet und erläutert, wo die jeweils spezifischen Mißverständnisse auftreten und wie sie vermieden werden können.
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Produktbeschreibung
Das Enneagramm speziell für Menschen, die in Seelsorge, Beratung und Therapie tätig sind oder einen Freund oder Freundin durch Lebenskrisen begleiten wollen. Die Autorin zeigt auf der Basis der Enneagramm-Typologie einen neuen Weg, wie eigene Denkmuster, Verhaltensweisen und Gefühle sowie die des Gegenübers besser erkannt und für begleitende Gespräche nutzbar gemacht werden können. Systematisch werden die unterschiedlichen Konstellationen der neun Enneagramm-Typen beleuchtet und erläutert, wo die jeweils spezifischen Mißverständnisse auftreten und wie sie vermieden werden können.

Dieses Buch handelt davon, wie das Enneagramm als Hilfsmittel in der geistlichen Begleitung, der Seelsorge, Beratung und Therapie eingesetzt werden kann. Grundlegende Kenntnis der Theorie des Enneagramms, wie sie in den "Klassikern" von Rohr/Ebert, Palmer oder Riso dargestellt ist, wird dabei vorausgesetzt. Sr. Suzanne Zuercher OSB, die Autorin des vorliegenden Buches, folgt über weite Strecken der geläufigen Begrifflichkeit und der Einteilung der Typen und der Triaden. Bei der Charakterisierung der Triaden setzt sie allerdings ihre eigenen Akzente: Was bei Rohr/Ebert als Herz-, Kopf- und Bauchtriade beschrieben wird, wird in diesem Buch unter den Rubriken Tattypen, Kopftypen und Gefühlstypen gefaßt. Das vorliegende Buch setzt also bei den Typen

ZWEI, DREI und VIER den Akzent nicht auf die Gefühle (wie das der Ausdruck "Herztypen" nahezulegen scheint) und auch nicht so sehr auf die Beziehungen, sondern auf die Bereitschaft zu Aktivität, zum Handeln, kurz: zur Tat. Die Bauchtypen ACHT, NEUN und EINS, denen in der geläufigen Enneagramm-Literatur die mehr unbewußte, intuitive Bauchenergie zugeordnet wird, sieht Sr. Suzanne Zuercher als bestimmt von ihren Gefühlen, auch wenn diese normalerweise unbewußt sind. Das gilt im übrigen für die Hauptfunktion jeder Triade: Der ZWEI, DREI oder VIER bleibt verborgen, wie sehr sie auf Aktivität drängt; die FÜNF, SECHS und SIEBEN macht sich nicht bewußt, wie sehr sie "im Kopf, d.h. in der Wahrnehmung und im Verstand gefangen ist1.

Eine Bemerkung zur Terminologie: Im Deutschen gibt es keinen geläufigen Ausdruck, der die verschiedenen Formen der Begleitung, Seelsorge, Beratung oder Therapie adäquat zusammenfaßt, wie das im Englischen mit dem Begriff spiritual direction möglich ist. Wir haben uns deshalb dafür entschieden, das Wort (spirituelle) Begleitung zu verwenden; die Person, die diese Begleitung durchführt (im Englischen: director, wörtlich etwa Anleiter, Führer, aber auch Dirigent oder Regisseur) wird als (spirituelle) Begleiterin bzw. als (spiritueller) Begleiter bezeichnet. Ein ähnliches Problem ergibt sich bei der Übersetzung der Bezeichnung für die begleitete Person. Es gibt kein deutsches Äquivalent für das englische directee, was wörtlich übersetzt bedeutet: die Person, die angeleitet (begleitet etc.) wird. Wir haben uns für die Übersetzung Begleiteter bzw. Begleitete entschieden. Sprachlich nicht ganz elegant, scheint es dennoch am ehesten alle möglichen Bedeutungsvarianten zum umfassen. Die Leserin bzw. der Leser wird gebeten, bei diesem Wort immer die verschiedenen möglichen Bedeutungen wie Patient(in), Klient(in), Gegenüber, Gemeindeglied, Ratsuchende(r) oder Hilfesuchende(r) im Hinterkopf zu behalten.

Im Bemühen um inklusive Sprache wurde zwischen den Bezeichnungen Begleiter / Begleitete beziehungsweise Begleiterin / Begleiteter abschnittsweise abgewechselt. Die Verwendung der männlichen und weiblichen grammatischen Formen ist daher rein zufällig. Es lassen sich keinerlei inhaltliche Rückschlüsse ziehen, ob es einen Unterschied macht, wenn ein Mann eine Frau begleitet oder umgekehrt2. Lediglich um die grammatischen Beziehungen klar zu halten, wurde nahezu an allen Stellen eine Frau (Begleiterin / Begleitete) jeweils einem Mann (Begleiter / Begleiteter) zugeordnet.

Der Übersetzer
Autorenporträt
Suzanne Zuercher ist Mitglied des Benediktinerinnen-Ordens von Chicago und engagiert sich vor allem im Bereich der spirituellen Begleitung und klinischen Psychologie. Ihre Enneagramm-Workshops führen sie rund um den Erdball.