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Diese Dichtungen gleichen Séancen, bei denen sich der Autor durch seine Protagonisten selbst heraufbeschwört: Pfahlsitzer, Gestaltwandler und Erinnerungswesen, ein paar multilinguale Füchse, ein nichtsterbender Schwan, John Cage, T. C. Boyle, ein Schwimmnudelmann namens Harvey, Tommy Leonetti oder eine verschleppte Mumie, die auf einem Billardtisch endet. Unterwegs in den selbsterschaffenen Irrgärten zwischen TV und Aschenbecher am mondlosen Fenster entstehen diese Elogen des Scheiterns. An späten, einsamen Theken, an Waldwegen und zwischen den Filmrissen auf nassen, dämmrigen Hinterhoftreppen…mehr

Produktbeschreibung
Diese Dichtungen gleichen Séancen, bei denen sich der Autor durch seine Protagonisten selbst heraufbeschwört: Pfahlsitzer, Gestaltwandler und Erinnerungswesen, ein paar multilinguale Füchse, ein nichtsterbender Schwan, John Cage, T. C. Boyle, ein Schwimmnudelmann namens Harvey, Tommy Leonetti oder eine verschleppte Mumie, die auf einem Billardtisch endet. Unterwegs in den selbsterschaffenen Irrgärten zwischen TV und Aschenbecher am mondlosen Fenster entstehen diese Elogen des Scheiterns. An späten, einsamen Theken, an Waldwegen und zwischen den Filmrissen auf nassen, dämmrigen Hinterhoftreppen immerzu an so etwas wie Heimkehr interessiert. Es sind Gedichte, die zu psychedelischen Gute-Nacht-Geschichten, zu Einschlafessays voller dunkler Ahnungen und ironischer Tristesse anwachsen. Lyrische Storys, die befremden, aber auch Trost spenden: weil durch sie die Welt wieder größer und geheimnisvoller wird - und manchmal auch ein bisschen fabelhaft.
Autorenporträt
Geboren 1964 in Waco (Texas) und aufgewachsen in Biarritz (Südfrankreich), studierte Philosophie und Literaturwissenschaften. Nach Gelegenheitsjobs als Nachtschichtleiter, Kellner in Thailand und Florist in einem Schnäppchenmarkt lebt er heute als Autor und Freier Lektor in Bonn. 2015 war er Stipendiat des Künstlerhauses Edenkoben, 2021 gewann er den postpoetry Lyrikpreis.
Rezensionen
"Bei den großartigen Wörtern Gestaltwandler, Pfahlsitzer oder Schwimmnudelmann entstehen Herzens-Charaktere, die mich, frei nach Canetti, zum schieren 'Ohrenzeugen' meiner Dombrowski-Lektüre werden lassen. Es gibt sie, die Magie der Ruhe und Genauigkeit ins Aufgewühltsein unenttäuschter Literatur. Mehr Dombrowski bitte ins Silbenreine der späten bis frühen Wahrnehmungsentwürfe." "Die Realität fungiert in diesen Poemen einzig noch als Sprungbrett für somnambule Traumexzesse. Es spukt, es geistert in diesem poetischen Delirium, aus dem man nach knapp achtzig Seiten nur ungern erwachen möchte." Deutschlandfunk Kultur