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Der hier introduzierte Terminus Schlüsselgedicht, der in der Einleitung näher erklärt wird, weil er als Fachbegriff unbekannt ist, steht als Ausgangspunkt bei der Betrachtung so verschiedener Gedichte im Zentrum. Viele Aspekte der Lyrik durch die Jahrhunderte hindurch werden als Schlüssel berücksichtigt, immer jedoch ist die Schlüsselmetapher mit der Frage nach den Interpretationsmöglichkeiten verbunden. Gedichte von Walther von der Vogelweide, Gryphius, Goethe, Schiller, Hölderlin, Heine, Nietzsche, George, Rilke, Brecht, van Hoddis, Blass, Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Bonhoeffer, Eich,…mehr

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Produktbeschreibung
Der hier introduzierte Terminus Schlüsselgedicht, der in der Einleitung näher erklärt wird, weil er als Fachbegriff unbekannt ist, steht als Ausgangspunkt bei der Betrachtung so verschiedener Gedichte im Zentrum. Viele Aspekte der Lyrik durch die Jahrhunderte hindurch werden als Schlüssel berücksichtigt, immer jedoch ist die Schlüsselmetapher mit der Frage nach den Interpretationsmöglichkeiten verbunden. Gedichte von Walther von der Vogelweide, Gryphius, Goethe, Schiller, Hölderlin, Heine, Nietzsche, George, Rilke, Brecht, van Hoddis, Blass, Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Bonhoeffer, Eich, Huchel und Celan erscheinen hier als Exempla, deren Vorbildcharakter einem didaktischen Bedürfnis entspricht. Alle Beiträge bewegen sich zwischen "Verschlüsselung" und "Entschlüsselung", so dass sich hier ein Netz von Beziehungen zu erkennen gibt, wodurch einerseits das regelmäßige Vorkommen bestimmter Texte in Anthologien gerechtfertigt wird, während andererseits kritische Fragen gestellt werden im Hinblick auf die Kanonisierung und be-stimmte Stereotypien entlarvt werden. Überdies wird anhand der Beispiele gezeigt durch welche Mittel das Rätsel "Gedicht" zu lösen sei, ohne dass das Gedicht sich je vollkommen preisgibt.
Durch die hier veröffentlichten Interpretationen bekommt der Leser Einsicht in die Frage, wieso in der literarischen Rezeption immer wieder Verse in uns nachklingen, deren Aussagekraft die Jahrhunderte übersteht.

J. Jacobs: Walters Lindenlied - Zwischen Konvention und Innovation - G. van Gemert: Sollte alles eitel sein? Auf der Suche nach dem Schlüsselgedicht des Barock - A. Bosse: Johann Wolfgang von Goethe: Prometheus - Von Revolte und Konkurrenzschöpfertum zur Sprach-Macht - P. Delvaux: Weimarer Klassik - Natur und Kunst - K. Moeller: Die schmale Mittelbahn des Möglichen - Gedanken über Schillers Gedicht Der Antritt des neuen Jahrhunderts - B. Boeschenstein: Hölderlins Ode Dichterberuf - K. F. Gille: "Ein Märchen aus alten Zeiten...". Zu Heines Loreley - T. Kramer: Heinrich Heine: Der Apollogott - M. Koch: Vergessenheit, Blau. Zu Nietzsches Gedicht Die Sonne sinkt - C. Fricker: Erstauntes Fragen - Stefan Georges Gedicht Goethes lezte nacht in Italien - R. Görner: Im Transitorium. Zu Rilkes Gedicht Der Reisende - S. Wieczorek: Jakob van Hoddis: Weltende - H. Delf von Wolzogen: "Die Straße komme ich entlang geweht". Ernst Blass und das expressionistische Jahrzehnt - B. Plachta: "Ob die Arbeit gelungen ist"? Anmerkungen zur Textgestalt von Bertolt Brechts Gedicht Der Zweifler - K. Tolstaja: Dietrich Bonhoeffer: Von Guten Mächten - B. Mariacher: "Im Spielfeld der Sprache." Zu Ingeborg Bachmanns Gedicht Die gestundete Zeit - H. Ester: Sprache für das Unaussprechliche: Nelly Sachs - H. Nijssen: Poetologisches Schreiben als "Schlammfang". Zu einer Erzählung von Christoph Meckel und Gedichten von Günter Eich und Peter Huchel - T. Naaijkens: Paul Celans errance im Oktober 1965. Über das Verhältniss von Textgenese, Kommentar und Übersetzung am Beispiel von Pau, nachts