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Nach den Anschlägen des 11. Septembers hat Giovanna Borradori Jürgen Habermas und Jacques Derrida in den USA befragt. Die bedeutendsten Protagonisten der zeitgenössischen deutschen und französischen Philosophie reflektieren über den Begriff des Terrorismus, über die Tauglichkeit von Dialogmodellen auf interkultureller Ebene und die Durchschlagskraft des internationalen Rechts. Jenseits inhaltlicher und stilistischer Differenzen überraschen die beiden Philosophen durch Einigkeit: in ihrem Votum für Aufklärung, in ihrem Eintreten für Demokratie und ihrem entschiedenen Plädoyer für den Ausbau…mehr

Produktbeschreibung
Nach den Anschlägen des 11. Septembers hat Giovanna Borradori Jürgen Habermas und Jacques Derrida in den USA befragt. Die bedeutendsten Protagonisten der zeitgenössischen deutschen und französischen Philosophie reflektieren über den Begriff des Terrorismus, über die Tauglichkeit von Dialogmodellen auf interkultureller Ebene und die Durchschlagskraft des internationalen Rechts. Jenseits inhaltlicher und stilistischer Differenzen überraschen die beiden Philosophen durch Einigkeit: in ihrem Votum für Aufklärung, in ihrem Eintreten für Demokratie und ihrem entschiedenen Plädoyer für den Ausbau internationaler Rechtsinstitutionen, und sie nehmen die Gelegenheit wahr, die Rolle des Intellektuellen in einer Zeit, die von Terror und Ungewißheit bestimmt ist, von Grund auf neu zu überdenken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zu den markanten europäischen Beständen gehört die spezielle Form der aus der leidvollen Erfahrung von Religionskriegen erwachsenen Säkularisierung, weiß Rezensent Uwe Justus Wenzel. Dieses säkulare Erbe skizziere Jacques Derrida in dem Band über "Philosophie in Zeiten des Terrors", der zwei von Giovanna Borradori geführte und kommentierte Gespräche mit dem französischen Philosophen und Jürgen Habermas bietet. Derrida zeige damit eine Alternative sowohl zu der politischen Theologie des Islamismus wie auch zu derjenigen des in den USA laut gewordenen christlichen Fundamentalismus auf. Als eigentliches Projekt Europas arbeite Derrida das einer Verrechtlichung der internationalen Beziehungen heraus, wie Immanuel Kant es vor über zweihundert Jahren maßgeblich und in den Grundzügen unüberholt auf den Begriff gebracht habe.

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