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Musikphilosophie ist bislang kein akademisches Fach. Ihr fehlt eine Tradition, in der Begriffe kontinuierlich gebildet, bestritten und verändert werden. Das Bedürfnis nach einer philosophischen Beschäftigung mit Musik nimmt indes zu. In diese 'Nichtdisziplin' erstmals einzuführen heißt zweierlei: Welche Themen sind für eine Musikphilosophie von heute relevant? Welche sachliche und personelle Auswahl lässt sich treffen? Zum Prinzip dieses Bandes gehören seine Beschränkung auf die Historie seit 1800 und die Anbindung philosophischer Überlegungen an musikwissenschaftliche Interessen. Neben der…mehr

Produktbeschreibung
Musikphilosophie ist bislang kein akademisches Fach. Ihr fehlt eine Tradition, in der Begriffe kontinuierlich gebildet, bestritten und verändert werden. Das Bedürfnis nach einer philosophischen Beschäftigung mit Musik nimmt indes zu. In diese 'Nichtdisziplin' erstmals einzuführen heißt zweierlei: Welche Themen sind für eine Musikphilosophie von heute relevant? Welche sachliche und personelle Auswahl lässt sich treffen? Zum Prinzip dieses Bandes gehören seine Beschränkung auf die Historie seit 1800 und die Anbindung philosophischer Überlegungen an musikwissenschaftliche Interessen. Neben der einleitenden Darlegung zur Methodik enthält er Kapitel zu Eduard Hanslick, Adam Smith, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Theodor W. Adorno, Bob Dylan, zur musikalischen Zeit und zum Werkbegriff.
Autorenporträt
Musikstudium, Konzertexamen in Orgel, Konzerte. Zweites Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und Neueren Literatur. Dr. phil. mit einer Arbeit über Adornos Wagnerkritik. Herausgeber von Musik & Ästhetik.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.01.2015

Musik – das
rätselhafte Wesen
„Musikphilosophie gibt es nicht“ – mit einem Paukenschlag im Kopf beginnt Musikphilosophie. Sofort klar: ein heikles Gelände. Der Musikwissenschaftler Richard Klein hat über Adornos Wagnerkritik promoviert und weiß: „Über Musik philosophieren heißt puzzeln“. Die Reise geht von Kant und Hegel über Schopenhauer und Nietzsche hin zu Adorno und Dahlhaus. Aber nun: Viele Einzelstimmen zur Musik „ergeben noch keine Musikphilosophie im emphatischen Sinn“. Den stark belesenen Autor interessiert weniger die Frage, was Musik denn sei, wieso sie entsteht und was die Musik mit Menschen macht. Klein startet bei Eduard Hanslick, der ein für allemal feststellte, dass es in der Kunstmusik nicht um die Darstellung von Gefühlen gehe, sondern um den „Geist eines Werks in der Form seiner Töne und Tonbeziehungen“. Materialreich wird über Nachahmung und Autonomie geredet, die binnenmusikalische und historische Zeit, den Werkbegriff und am Ende über „Kunstreligion auf amerikanisch“ und über: Bob Dylan, „ein Wesen von komplexer Verletztlichkeit“. Das alles abwechselnd leicht und kompliziert abgefasst – Lektüre für musikalische Rätselfreunde. WOLFGANG SCHREIBER
    
    
Richard Klein: Musikphilosophie zur Einführung. Junius Verlag, Hamburg 2014. 240 Seiten,
14,90 Euro.
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