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Das Buch enthält eine Sammlung philosophischer Merkwürdigkeiten und ist zugleich ein abwechslungsreicher Streifzug durch die Philosophiegeschichte. Vorgestellt werden so phantastisch anmutende, aber durchaus ernsthaft diskutierte Lehren wie die von der Nichtexistenz der Zeit oder des Bewußtseins, der Vorherbestimmtheit von allem, was geschieht, der Leidensunfähigkeit der Tiere oder der besten aller möglichen Welten, in der wir angeblich leben. Die 24 kurzen Essays erschließen zusammen ein breites Spektrum philosophischer Probleme und Lösungsansätze. Diese phantastischen Reisen durch die…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch enthält eine Sammlung philosophischer Merkwürdigkeiten und ist zugleich ein abwechslungsreicher Streifzug durch die Philosophiegeschichte. Vorgestellt werden so phantastisch anmutende, aber durchaus ernsthaft diskutierte Lehren wie die von der Nichtexistenz der Zeit oder des Bewußtseins, der Vorherbestimmtheit von allem, was geschieht, der Leidensunfähigkeit der Tiere oder der besten aller möglichen Welten, in der wir angeblich leben.
Die 24 kurzen Essays erschließen zusammen ein breites Spektrum philosophischer Probleme und Lösungsansätze. Diese phantastischen Reisen durch die Philosophie sind eine unterhaltsame Lektüre für alle, die das Abenteuer Denken zu schätzen wissen.
Autorenporträt
Michael Hauskeller, geb. 1964, studierte Philosophie in Dublin, Berkeley und Bonn und lehrt derzeit an der Universität Darmstadt. 1997 erhielt er den Schopenhauer-Preis. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Naturphilosophie, Ethik, Ästhetik und Geschichte der Philosophie - u. a.: 'Alfred North Whitehead zur Einführung', 'Was das Schöne sei', 'Atmosphäre erleben. Philosophische Untersuchungen zur Sinneswahrnehmung'.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.07.2006

Kuriositätenkabinett
Michael Hauskeller versammelt philosophische Merkwürdigkeiten
Philosophische Probleme allgemein verständlich und mit Esprit zugleich darzustellen, ist ein hohes Ziel, nicht einfach zu erreichen. Entweder die Sache gerät zu simpel oder zu kompliziert, zu trocken oder zu grell. Michael Hauskellers Versuch, solche Probleme zu popularisieren, ist gegen diese offenkundigen Fallen in der Regel gefeit. Er kennt sich philosophiegeschichtlich aus und ist ein guter Stilist. Seine 24 Kurztexte, jeder etwa fünf Seiten lang, lesen sich flüssig. Das behandelte Problem wird auf den Punkt gebracht.
Dennoch ist das Projekt nicht recht gelungen. Das liegt einerseits daran, dass man unweigerlich den Eindruck gewinnt, Philosophie sei ein Kuriositätenkabinett, eine Sammlung von Merkwürdigkeiten. Normale Fragen der Philosophie – etwa was Zeit sei und ob sie unabhängig von den Dingen und Ereignissen existiere oder wie die Begriffe der Notwendigkeit und Möglichkeit zu verstehen seien – erscheinen hier im Gewand des Abstrusen.
Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass die Zeit nicht existiere? Wie konnte Leibniz bloß denken, dass eine der möglichen Welten die beste sei? Es ist ein falscher Pfad, Laien die Philosophie dadurch nahe bringen zu wollen, dass man das gängige Vorurteil bestärkt, die Philosophen seien Spinner. Für diese Tendenz mag allerdings eher der Verlag als der Autor selbst verantwortlich zu machen sein.
Die Anlage des Buches, seine Häppchen-Struktur, tut ein Übriges. Lauter bunte und interessante Häppchen, wie sie bei einem Empfang gereicht werden. Aber weiß ich danach, was ich gegessen habe? Was fehlt, ist der spezifische Geschmack der Philosophie: kontroverse Argumente für die Lösung eines Problems. Dafür war offenbar kein Platz im Buch vorgesehen, mit dem Resultat, dass die Leser nicht erfahren, was Philosophie eigentlich ausmacht.
KÄTHE TRETTIN
MICHAEL HAUSKELLER: Mögliche Welten. Neue phantastische Reisen durch die Philosophie. Verlag C.H. Beck, München 2006. 154 Seiten, 9,90 Euro.
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