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Frank Arnold beschreibt in seinem Buch über 60 Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft: von Herbert von Karajan und Madonna, Alexander von Humboldt und Barack Obama über Coco Chanel und James Watt bis Warren Buffett und Bill Gates. Von dem "Erfolgswissen" dieser Persönlichkeiten können alle profitieren - denn Management geht jeden an: Führungskräfte aller Ebenen, Unternehmer und Freiberufler, aber auch jeden, dem seine persönliche Entwicklung und Karriere wichtig ist.
"Management ist hier intelligent und kenntnisreich dargestellt. Der pragmatische Ansatz, von den
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Produktbeschreibung
Frank Arnold beschreibt in seinem Buch über 60 Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft: von Herbert von Karajan und Madonna, Alexander von Humboldt und Barack Obama über Coco Chanel und James Watt bis Warren Buffett und Bill Gates. Von dem "Erfolgswissen" dieser Persönlichkeiten können alle profitieren - denn Management geht jeden an: Führungskräfte aller Ebenen, Unternehmer und Freiberufler, aber auch jeden, dem seine persönliche Entwicklung und Karriere wichtig ist.

"Management ist hier intelligent und kenntnisreich dargestellt. Der pragmatische Ansatz, von den Besten zu lernen, macht das Werk zu einer gewinnbringenden Lektüre sowohl für Nachwuchsführungskräfte als auch für erfahrene Manager."

Dr. h.c. Helmut O. Maucher Ehrenpräsident des Verwaltungsrates der Nestlé S.A.

"Profundes Managementwissen und eine Fülle von wertvollen Fragen bieten exzellente Impulse für die Umsetzung von wirksamem Management in der Praxis."

Prof. Dr. Klaus EvardGründer und langjähriger Präsident der European Business School (EBS)
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.05.2010

Management ist lernbar
Allerdings helfen Binsenweisheiten heutzutage wenig

Die Managementszene ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Einer ihrer Hauptdarsteller, der frühere Chef von General Electric, Jack Welch, hat sich auf das Altenteil zurückgezogen. Peter Drucker, der große vielschreibende Pragmatiker, ist vor einigen Jahren von uns gegangen. Und manche der noch lebenden, sonst so lauten Vordenker sind verstummt. Vielleicht will sie auch gar niemand hören, weil sie die diversen Unternehmenspleiten weder vorhergesehen noch verhindert haben.

Deswegen ist die Idee des Managements noch lange nicht tot. Sie ist vage genug, um vielerlei in sich zu vereinen, von den Spitzen der Wirtschaft bis zu den braven Hausmeistern, von denen neuerdings nicht mehr Aufsicht und Instandhaltung, sondern "Output-orientierte Aktivitäten zur Abstützung des Kerngeschäfts" gefordert werden. Andererseits ist der Begriff Management präzise genug, um - im Sinne seiner beiden lateinischen Wurzeln "manus" (Hand) und "agere" (tun) - die Sehnsucht nach unbedingter Machbarkeit zu wecken.

Genau an diesem Punkt lauert die Ratgeberliteratur. Mit griffigen Formeln wie "Management by . . ." und "How to . . ." konnten Autoren und Verleger mit einem treuen Leserstamm rechnen. Doch das hat sich geändert. Das Rauschen, das die lenkenden Akteure allerorts und ständig umgibt, ist noch stärker geworden. Um sich hier Gehör zu verschaffen, genügt es nicht mehr, immer dieselben zu Gurus geadelten Managementgrößen - überwiegend jenseits des Atlantiks beheimatet - zum Geschichtenerzählen zu bitten. Die Managementidee muss vielmehr demokratisiert werden.

Managementwissen ist Erfolgswissen für alle Lebenslagen, und Erfolg zu haben, kann jeder lernen. Das ist der simple Ausgangspunkt dieses Buches. Es möchte möglichst viele Menschen erreichen, darunter auch solche, die "sonst kein derartiges Werk zur Hand nehmen würden". Damit ist auch die didaktische Linie der Schrift vorgezeichnet: Es gilt, Ergebnisse des gesunden Menschenverstandes in winzigen Häppchen so zu vermitteln, dass jeglicher Anflug von wissenschaftlicher Nähe vermieden und dafür ein oftmaliges Abgleiten in die Banalität in Kauf genommen wird. Da der Autor ein Faible für Biographien besitzt, fällt es ihm leicht, 63 Gestalten aus verschiedensten Bereichen und Epochen für seine Liste auszuwählen. Sie sollen dem Leser als Kronzeugen für die Anwendung eines bestimmten Managementwissens dienen. Einschlägige Vorkenntnisse schaden dabei nur.

Auf diese Weise unbelastet, schließen wir von Michael Jacksons virtuoser tänzerischer Quecksilbrigkeit auf die Notwendigkeit, "sich auf die eigenen Kernkompetenzen zu konzentrieren". Paris Hilton vermittelt uns, wie man "die Medien perfekt für die eigenen Ziele nutzt". Von James Watt, dem Mann, der oft gehörig unter Dampf stand, lernen wir "professionelle Rückkopplung im Unternehmen" zu verstehen. Madonna animiert uns dazu, den "Wandel als Chance" zu begreifen. McDonald's Ray Kroc erlöst uns von der selbstverschuldeten Blindheit, indem wir beginnen, "nach der Zukunft zu suchen, die bereits geschehen ist". Leser, die bislang rückgratschwach in den Tag hinein gelebt haben, können sich an Winston Churchills Maxime "Sieg um jeden Preis" aufrichten. Beim Chef des ersten Multis der Geschichte, Jakob Fugger, wird uns klar, wie sehr "Vertrauen ein Schlüssel für erfolgreiche Personalauswahl" ist.

Neben jenen Helden, die auf einer Bestenliste einfach nicht fehlen dürfen, etwa Barack Obama, Bill Gates und Steve Jobs, neben historischen Größen von König Salomo über Kopernikus und Napoleon bis zu Coco Chanel, gibt es auch vergleichsweise blutjunge Träger überragenden Managementwissens zu bestaunen, zum Beispiel Michael Schumacher ("konsequent ergebnisorientiert") und Tennis-As Roger Federer ("dauerhaft motiviert").

Da auch Managementwissen nicht ohne Fleiß verinnerlicht wird, ist der Leser angehalten, sich nach jeder biographischen Handreichung in zwei oder drei Hausaufgaben zu vertiefen. Spätestens hier erweist sich stoisches Temperament als nützlich. Der Imperativ ist der bevorzugte Modus des Buches, was gehörig an die Kondition gehen kann: "Hinterfragen Sie grundsätzlich alles", "Haben Sie den Mut, die Nerven und die Gelassenheit, um die richtige Strategie durchzuhalten", "Ignorieren Sie das Unerwartete nicht", "Konzentrieren Sie sich auf Ergebnisse statt auf Anstrengungen", "Bringen Sie starke, kompetente Leute an die Spitze, um das Gesamtniveau zu steigern", und so fort.

Das erinnert alles heftig an das, was manche "Heroisches Management" nennen, mit seinem Glauben an lineare Kausalität und die analytische Bestimmbarkeit von Menschen und Organisationen. Dass diese Philosophie unter den heutigen Bedingungen hoher Komplexität und hoher Kontingenz ("Morgen kann alles schon ganz anders sein") nicht wirkt, ist längst nicht mehr bloß die vereinzelte Meinung praxisferner Querköpfe.

HEINZ K. STAHL

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