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Träumen Neonazis wirklich von der Wiedererrichtung des NS-Staates oder haben moderne Nazis solche Vorstellungen längst hinter sich gelassen? Immer wieder werden von ihnen Figuren aufgegriffen, die in mythischen Geschichten zu Märtyrern verklärt werden. Wie unterschwellig auch immer: Politisches Gedenken und symbolisch aufgeladener Vergangenheitsbezug sind bei Neonazis immer gekoppelt an die Zeit des Nationalsozialismus. Aber: Fühlen sich Menschen heute davon überhaupt noch angesprochen? Maica Vierkant stellt zwei Märtyrerkonstruktionen gegenüber: Horst Wessel und Rudolf Heß sind Figuren voller…mehr

Produktbeschreibung
Träumen Neonazis wirklich von der Wiedererrichtung des NS-Staates oder haben moderne Nazis solche Vorstellungen längst hinter sich gelassen? Immer wieder werden von ihnen Figuren aufgegriffen, die in mythischen Geschichten zu Märtyrern verklärt werden. Wie unterschwellig auch immer: Politisches Gedenken und symbolisch aufgeladener Vergangenheitsbezug sind bei Neonazis immer gekoppelt an die Zeit des Nationalsozialismus. Aber: Fühlen sich Menschen heute davon überhaupt noch angesprochen? Maica Vierkant stellt zwei Märtyrerkonstruktionen gegenüber: Horst Wessel und Rudolf Heß sind Figuren voller Ähnlichkeiten und zugleich voller Unterschiede. Der eine starb jung noch vor der Machtübertragung an die NSDAP, der andere wurde bis ins hohe Alter im Militärgefängnis Berlin-Spandau verwahrt, ein Relikt der nationalsozialistischen Vergangenheit. Neonazis haben beide Biographien in mythischen Vergangenheitsbearbeitungen aufgegriffen. Während aber Heß heutigen Neonazis zum Teil zu beachtlichen Mobilisierungserfolgen verhilft, hat von Wessel nicht viel mehr als das Horst-Wessel-Lied im kollektiven Gedächtnis überdauert. Dafür gibt es Gründe. Eben diese herauszufinden, rüttelt an Mythos und Märtyrerbild.