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Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Leipzig (Philosophie, Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:Es mag im letzten Jahrhundert begonnen haben, vielleicht aber auch schon viel eher, daß man sich fragte, wo die Frauen sind. Mit der Industrialisierung wurde die Rolle der Frau als Haus-Mutter aufgehoben, sie war berufstätig wie die Männer und forderte ab einem gewissen Zeitpunkt dieselben Rechte. Dieser Kampf dauert bekanntlich heute noch an. Weiterhin stellte man Fragen nach der Präsenz der Frau/…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Leipzig (Philosophie, Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:Es mag im letzten Jahrhundert begonnen haben, vielleicht aber auch schon viel eher, daß man sich fragte, wo die Frauen sind. Mit der Industrialisierung wurde die Rolle der Frau als Haus-Mutter aufgehoben, sie war berufstätig wie die Männer und forderte ab einem gewissen Zeitpunkt dieselben Rechte. Dieser Kampf dauert bekanntlich heute noch an.
Weiterhin stellte man Fragen nach der Präsenz der Frau/ der Frauen in Kultur und Gesellschaft, Literatur, Musik, Malerei, Politik. Die Ergebnisse waren schockierend. Einer Vielzahl von männlichen Akteuren und im Kanon Anerkannten stand eine schwindend geringe Anzahl weiblicher Personen gegenüber.
Während nun eine Richtung der Forschung versuchte, dieses Manko aufzuarbeiten und verschüttete Arbeiten weiblicher Künstler ans Tageslicht zu befördern oder vergessene Heroinnen der Weltgeschichte in die Chroniken aufzunehmen, richteten sich die philosophischen und psychologischen Diskussionen auf die Frage, wie der Unter- drückungsprozeß zustandekam und gerechtfertigt wurde.
Michel Foucaults Analyse Macht und Sexualität stellt einen Apparat von Machtmechanismen vor, die bei der Kontrolle und Bevormundung des Menschen funktionieren - unabhängig von dessen Geschlecht, Alter oder sozialer Stellung. Deswegen bildet dieses Werk eine unerschütterliche Basis für den Feminismus und seine Nachfolger. Einführend in die Thematik dieser Arbeit werden Foucaults Positionen und ihre Rezeption in der feministischen Theorie erläuternd dargestellt.
Ein weiterer wichtiger Stützpfeiler feministischer Theorienbildung ist Jaques Lacans Lehre der Ich-Bildung über das Spiegelstadium und seine Begrifflichkeiten Imaginäres und Begehren .
Der Darlegung dieser Problematik folgt die Untersuchung der Romane der beiden jungen lateinamerikanischen Schriftstellerinnen Reina Roffé ( 1951) und Yanitzia Canetti ( 1967). Dabei sollen sowohl die von Foucault erforschten Strukturen des Machtgewebes, als auch Lacans Begehrensdiskurs herausgearbeitet werden.
Besonderes Augenmerk richtet sich im ersten Fall (Roffé 1996: El cielo dividido) auf die Tatsache, daß es sich bei den Hauptfiguren (größtenteils) um gleichgeschlechtlich Liebende handelt. Hier ist es von Interesse, inwiefern die Definitionen von Macht und Begehren noch greifen, wenn es sich nicht um männlich dominierte Zirkel handelt.
Der zweite Roman (Canetti 1997: Al otro lado) berichtet von einem weiblichen Begehren, das frei zirkuliert. In diesem Fall wird auf die Auswirkung dieses freien Begehrens auf etablierte Machtstrukturen von Interesse sein.
Schließlich steht die Frage aus, ob Macht, weibliche Sexualität und weibliches Begehren zusammenhängen und/oder sich beeinflussen. Wenn eine Einflußnahme erfolgt, wie geschieht sie? Stellt sie ein alternatives Modell vor? Wie gehen die Frauen in den Romanen mit politischer Macht um? Wie mit familiärer? Worauf richtet sich ihr Begehren?
Beide Romane enden mit einer Art Selbstfindung. Welcher Weg führte dahin? Wären diese Geschichten im vorigen Jahrhundert genauso passiert?
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.EINLEITUNG3
2.DER FEMINISMUS UND DIE GENDER-DEBATTE5
2.1GENDER5
2.2GENDER, SEX UND BEGEHREN6
2.3WEITERE STRÖMUNGEN8
3.DIE THEORIE DER MACHT NACH FOUCAULT10
3.1MACHT, WAHRHEIT UND SEXUALITÄT10
3.2WIDERSTAND GEGEN DIE MACHT: DIE GRIECHEN14
3.3WIDERSTAND GEGEN DIE MACHT: FOUCAULT UND DER FEMINISMUS16
4.BEGEHREN20
4.1LACAN UND DAS BEGEHREN20
4.2BEGEHREN UND MACHT23
5.REINA ROFFÉ: EL CIELO DIVIDIDO25
5.1 LA AMADA UND LA AMANTE 25
5.2DAS BEGEHREN NACH EINHEIT28
5.3STRUKTUREN DER MACHT29
5.4DJUNA BAR...
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