Kommentar von Dr. Gabriele Weiss, Museum für Völkerkunde, Wien
Das vorrangige Ziel des Autors mit akademischer Ausbildung an der Universität Innsbruck ist es, uns nachhaltig daran zu erinnern, dass der Ursprung des Menschen in seiner göttlichen Natur liegt; dies ist Eckehard Bamberger und seinem Editionsteam mit diesem spannenden und vielschichtigen Werk überzeugend gelungen.
An den Kern unseres vom Göttlichen beseelten Wesens zu gelangen und mit diesem eine bewusste, dauerhafte, persönliche und glückhafte Verbindung einzugehen, ist eines der zentralen Anliegen des Christentums.
Der
atheistische und materialistische Zeitgeist, die Überzeugungskraft der modernen Wissenschaften, die offensichtlichen Disharmonien gegenwärtiger Sozial-, Wirtschafts- und Regierungssysteme, aber auch die…mehrKommentar von Dr. Gabriele Weiss, Museum für Völkerkunde, Wien
Das vorrangige Ziel des Autors mit akademischer Ausbildung an der Universität Innsbruck ist es, uns nachhaltig daran zu erinnern, dass der Ursprung des Menschen in seiner göttlichen Natur liegt; dies ist Eckehard Bamberger und seinem Editionsteam mit diesem spannenden und vielschichtigen Werk überzeugend gelungen.
An den Kern unseres vom Göttlichen beseelten Wesens zu gelangen und mit diesem eine bewusste, dauerhafte, persönliche und glückhafte Verbindung einzugehen, ist eines der zentralen Anliegen des Christentums.
Der atheistische und materialistische Zeitgeist, die Überzeugungskraft der modernen Wissenschaften, die offensichtlichen Disharmonien gegenwärtiger Sozial-, Wirtschafts- und Regierungssysteme, aber auch die Missstände in der Institution Kirche stehen diesen Empfehlungen provokant gegenüber.
Christliche Religiosität bedeutet, sich im Bewusstsein der menschlichen Unvollkommenheit mit dem göttlichen Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist in eine persönliche Beziehung einzulassen. Die Menschen sind aufgefordert, in der Rückverbindung mit ihrem göttlichen Ursprung („Religion“) den Intellekt, die Gefühle, Worte und Handlungen durch das transzendentale Filter ihrer Seele, der Brücke zwischen Gott und den Menschen, hindurchzuschicken. Gott selbst hat sich in der Menschwerdung durch Jesus darauf eingelassen, uns immer wieder Mut zu machen, die Partnerschaft mit unserer spirituellen Dimension zu leben und uns der wahren Bestimmung unseres Menschseins im Lichte des Evangeliums bewusst zu werden.