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Die Arbeit ist Teil einer prospektiven Studie zur Erforschung und Darstellung arabischer Musikkulturen auf der Grundlage innerkulturell entstandener Kategorien. Danach läßt sich Musik grundsätzlich weder allein oder auch nur vorwiegend stilistisch oder melodietypologisch erfassen, noch in ihrem Ursprung länderspezifisch charakterisieren. Vielmehr kann der Wirkungskreis von Musik nach ihrer jeweiligen Funktion innerhalb bestimmter, sozial definierter Gruppen in bestimmten Zeitabschnitten und unter übergeordneten Gesellschaftssystemen erfaßt werden. Die arabische Küstenbevölkerung bildet eine…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit ist Teil einer prospektiven Studie zur Erforschung und Darstellung arabischer Musikkulturen auf der Grundlage innerkulturell entstandener Kategorien. Danach läßt sich Musik grundsätzlich weder allein oder auch nur vorwiegend stilistisch oder melodietypologisch erfassen, noch in ihrem Ursprung länderspezifisch charakterisieren. Vielmehr kann der Wirkungskreis von Musik nach ihrer jeweiligen Funktion innerhalb bestimmter, sozial definierter Gruppen in bestimmten Zeitabschnitten und unter übergeordneten Gesellschaftssystemen erfaßt werden. Die arabische Küstenbevölkerung bildet eine solche Personengemeinschaft mit überregional ähnlichen Kulturmerkmalen. Ihr hervorragendes Charakteristikum ist eine spezifische Gruppenmusik, die nach den Funktionskategorien der Gemeinschaft systematisiert und rezipiert wird. Diese Musik wird in ihrem sozialen und regionalen Umfeld erfaßt, und sie wird musikalisch und literarisch dokumentiert.
Autorenporträt
Die Autorin: Gabriele Braune hat in Hamburg Islamwissenschaft und in Kairo Arabische Musik studiert, wurde in Berlin im Fach Vergleichende Musikwissenschaft promoviert, arbeitete am Koptischen Museum in Kairo und in Berlin als Assistentin an der Freien Universität. 1995 wurde sie an der Universität Hamburg für das Fach Musikwissenschaft habilitiert.
Rezensionen
"Die vorliegende Arbeit ist ein höchst interessantes und wegweisendes Buch, das mannigfaltige Anregungen für die interdisziplinäre Forschung bereithält. Konkret inhaltlich erschließt sich in den vorgestellten Liedertexten eine neue Quellengattung auch für soziologische, politologische und sozialhistorische Fragestellungen. Der Ansatz, die südarabischen und die umliegenden Küstengebiete als einen gemeinsamen, Länder- und Sprachgrenzen übergreifenden Kulturraum aufzufassen, erlaubt eine neue Sichtweise auf die Region und wirkt sicher befruchtend auf den interdisziplinären wie interregionalen Dialog." (Ulrike Stohrer, Jemen Report)