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Neben seinem berühmten "Tagebuch", das von Anfang an zur Veröffentlichung bestimmt war, hat Witold Gombrowicz jahrelang geheime Aufzeichnungen geführt. Darin notiert er ungeschönt Krankheiten, Geldsummen, sexuelle Kontakte mit Frauen und Männern, die Arbeit an literarischen Werken, persönliche Begegnungen und Reisen. In "Kronos" wird nichts literarisch verwandelt. Der in Polen gebürtige Gombrowicz betreibt in diesen Aufzeichnungen bis zu seinem Tod eine gnadenlos ehrliche Selbstbetrachtung. Erst jetzt hat seine Frau Rita Gombrowicz sie - ergänzt um einen ausführlichen, in Zusammenarbeit mit…mehr

Produktbeschreibung
Neben seinem berühmten "Tagebuch", das von Anfang an zur Veröffentlichung bestimmt war, hat Witold Gombrowicz jahrelang geheime Aufzeichnungen geführt. Darin notiert er ungeschönt Krankheiten, Geldsummen, sexuelle Kontakte mit Frauen und Männern, die Arbeit an literarischen Werken, persönliche Begegnungen und Reisen. In "Kronos" wird nichts literarisch verwandelt. Der in Polen gebürtige Gombrowicz betreibt in diesen Aufzeichnungen bis zu seinem Tod eine gnadenlos ehrliche Selbstbetrachtung. Erst jetzt hat seine Frau Rita Gombrowicz sie - ergänzt um einen ausführlichen, in Zusammenarbeit mit Jerzy Jarzebski und Klementyna Suchanow entstandenen Anmerkungsteil - zur Veröffentlichung freigegeben. Ein Ereignis.
Autorenporträt
Gombrowicz, Witold§Witold Gombrowicz wurde 1904 in Polen geboren. 1915 übersiedelte die Familie nach Warschau, wo Gombrowicz nach Abschluss der Schule Jura studierte. Von 1928 bis 1934 arbeitete er an einem Warschauer Gericht, widmete sich jedoch bald ausschließlich der Literatur. 1939 wurde er auf einer Schiffsreise nach Buenos Aires vom Ausbruch des Krieges überrascht. Er blieb 24 Jahre in Argentinien, in dieser Zeit entstanden fast alle seine Werke. 1963 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in Vence nieder, wo er 1969 starb. Im Anschluss an das Werk erscheint bei Hanser "Kronos. Intimes Tagebuch" (2015).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nein, nein Witold Gombrowicz wird Felix Philipp Ingold weiterhin in seinen Romanen suchen, nicht in diesem als Privatissimum angepriesenen, laut Rezensent aber eher einer faktografischen Banalitätensammlung gleichenden Buch. So uninspiriert und literarisch unerheblich ist ihm der Autor selten begegnet. Daten, Listen, Namedropping, Langeweile aus den Jahren 1922 bis 1969. Was für den Leser eine Lektürequal darstellt, so vermutet es der Rezensent, dürfte für den Autor immerhin von selbstvergewisserndem Nutzen gewesen sein. Die um Beitexte und Bildmaterial ergänzte Edition findet Ingold allerdings vorbildlich, wissenschaftlich tauglich.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Jedes Wort kämpft um seine Existenz in dem Versuch, »mich selbst zu schaffen und Gombrowicz zu einer Gestalt zu machen - wie Hamlet, oder Don Quijote«, schrieb er im Tagebuch. Näher als mit Kronos kann man dem nicht kommen." Thomas Hummitzsch, Intellectures, 12.07.16

"Gombrowicz ist ein literarischer Heros, dessen Entdeckung sich immer noch lohnt." André Fischer, Nürnberger Zeitung, 26.02.16

"'Kronos' ist ein rücksichtsloses Lebensprotokoll [...]. Da kann selbst die schonungslose Selbstentblößungsprosa eines Karl Ove Knausgard nicht mithalten." Thomas Hummitzsch, Rolling Stone, 12/15

"Endlich kann man die geheimen Notzien des weltberühmten Autors lesen." Adam Soboczynski, Die Zeit, 03.12.15

" Ein faszinierend zu lesendes backstage masterpiece ... Man wird das offizielle Tagebuch von Gombrowicz ab jetzt und für immer vor dem Hintergrund dieser privaten autobiographischen Notizen lesen müsse." Stephan Wackwitz, Die Tageszeitung, 19.10.15