Marktplatzangebote
23 Angebote ab € 0,55 €
  • Gebundenes Buch

Keine Frau bestimmte je die Geschicke Griechenlands oder lenkte das Römische Reich. Selbst das Land am Nil kannte nur eine einzige regierende Königin: Hatschepsut, deren Andenken getilgt wurde aus den Annalen Ägyptens. Die Antike war eine Welt, dominiert von Männern. Erst mit dem Aufstieg der Ptolemäer erschien im 3. Jh. v. Chr. ein Geschlecht großer Königinnen. Die Ptolemäer waren Fremdherrscher, sie stammten aus Makedonien, aus dem Norden Griechenlands. Der Begründer ihrer Dynastie war ein Freund Alexanders des Großen. Die Ptolemäerinnen brachen mit der antiken Frauenrolle. Sie lernten…mehr

Produktbeschreibung
Keine Frau bestimmte je die Geschicke Griechenlands oder lenkte das Römische Reich. Selbst das Land am Nil kannte nur eine einzige regierende Königin: Hatschepsut, deren Andenken getilgt wurde aus den Annalen Ägyptens. Die Antike war eine Welt, dominiert von Männern. Erst mit dem Aufstieg der Ptolemäer erschien im 3. Jh. v. Chr. ein Geschlecht großer Königinnen. Die Ptolemäer waren Fremdherrscher, sie stammten aus Makedonien, aus dem Norden Griechenlands. Der Begründer ihrer Dynastie war ein Freund Alexanders des Großen.
Die Ptolemäerinnen brachen mit der antiken Frauenrolle. Sie lernten Streitwagen zu steuern wie die Helden Homers oder die Pharaonen Ägyptens und im Streitwagen siegten sie selbst bei Olympischen Spielen. Haben wir Amazonen vor uns? Auf jeden Fall war ihr Machtwille so ungebrochen, daß nahezu alle gewaltsam zu Tode kamen. Selbst die Römer, die eingefleischten Feinde jeden Königtums, feierten die Königinnen vom Nil. Was man an Männern kritisierte, Machtbewußtsei n,ja Skrupellosigkeit, all das bewunderte man an den Königinnen der Ptolemäer. Auch in der Architektur beschritt man neue Wege. Königinnen, die jede Konvention hinter sich ließen, mußten göttlich sein und so plante man eine technische Großtat: In einem Tempel mit magnetischem Dach sollte die Statue Arsinoes II. vor aller Augen schweben, eine Vision, die in Grenzbereiche moderner Technik vorstößt. Genügt tatsächlich eine dünne Schnur, um das fliegende Wunder stabil zu halten?
Das Buch bietet Einblicke in Entstehung und Technik einer TV-Dokumentation im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und filmischem Anspruch und führt ein in den Mythos einer großen Familie.
Beispiele aus Architektur, Kunst und Ideologie zeigen die Inszenierung der Macht in der Hand außergewöhnlicher Frauen in einer multikulturellen Gesellschaft und spannt den Bogen vom Alltagsleben über den Königshof bis hin zur Weltpolitik.
Autorenporträt
Prof. Dr. Michael Pfrommer ist Klassischer Archäologe und lehrt an der Universität Trier. Seit jeher gilt sein besonderes Interesse der Familie Kleopatras und den Königinnen vom Nil.