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Posselt unternimmt den Versuch, erstmals die Schnittstelle und das gegenseitige Bedingungsverhältnis von Figuration und Performanz sowohl in historischer als auch systematischer Weise in den Blick zu bekommen. Entwickelt wird die Fragestellung über die kritische Genealogie jenes Tropus, den die klassische Rhetorik Katachrese oder abusio nennt. Als mißbräuchliche Benennung und als uneigentliche Metapher eröffnet die Katachrese eine figurative und performative Strategie der Resignifikation und Wiedereinschreibung, die die Vorläufigkeit und Unabschließbarkeit sprachlicher Bezeichnungsprozesse…mehr

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Produktbeschreibung
Posselt unternimmt den Versuch, erstmals die Schnittstelle und das gegenseitige Bedingungsverhältnis von Figuration und Performanz sowohl in historischer als auch systematischer Weise in den Blick zu bekommen. Entwickelt wird die Fragestellung über die kritische Genealogie jenes Tropus, den die klassische Rhetorik Katachrese oder abusio nennt. Als mißbräuchliche Benennung und als uneigentliche Metapher eröffnet die Katachrese eine figurative und performative Strategie der Resignifikation und Wiedereinschreibung, die die Vorläufigkeit und Unabschließbarkeit sprachlicher Bezeichnungsprozesse unterstreicht. Ausgehend von der antiken Tropentheorie über die Sprachreflexion in der frühen Neuzeit bei Locke und Vico, die supplementäre Rhetorik Fontaniers sowie Nietzsches Genealogie bis hin zu Austins Theorie performativer Fehlschläge und Butlers Konzept einer performativen Iterabilität wird das in der abendländischen Philosophie implizierte rhetorische Wissen mit aktuellen Ansätzen poststrukturalistischer Theoriebildung enggeführt und für eine rhetorische Theorie des Performativen mobilisiert.