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Im Hinterzimmer eines Münchner Grand Hotels treffen sich regelmäßig fünf honorige ältere Herren und erzählen reihum gegen die Auswüchse unserer Zeit an, gegen die Verbitterung im Alter, gegen die verstreichende Zeit und gegen den nahen Tod. Ein Roman über Siege und Niederlagen - und vom aufrechten Gang im Alter. Witzig, schräg, zum Wundern, zum Lachen - und nicht immer "politisch korrekt".
Wunderbar leicht. Dezent verschroben.
Alles beginnt mit einer kuriosen akademischen Feier anlässlich der Ernennung zum Doctor jubilaris im Hinterzimmer eines Münchner Grand Hotels. Eine pensionierte
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Produktbeschreibung
Im Hinterzimmer eines Münchner Grand Hotels treffen sich regelmäßig fünf honorige ältere Herren und erzählen reihum gegen die Auswüchse unserer Zeit an, gegen die Verbitterung im Alter, gegen die verstreichende Zeit und gegen den nahen Tod. Ein Roman über Siege und Niederlagen - und vom aufrechten Gang im Alter. Witzig, schräg, zum Wundern, zum Lachen - und nicht immer "politisch korrekt".

Wunderbar leicht. Dezent verschroben.

Alles beginnt mit einer kuriosen akademischen Feier anlässlich der Ernennung zum Doctor jubilaris im Hinterzimmer eines Münchner Grand Hotels. Eine pensionierte Altherrenriege, jeder einst eine Kapazität auf seinem Gebiet, alte "Käuze" eben. Sie gründen nach englischem Vorbild einen Männerclub namens Societät, geben sich eine skurrile Satzung, kleiden sich in Tweed, in "Pfeffer und Salz", verköstigen genussvoll ausgefallene Whiskeysorten, kommentieren die Zeitläufe und hängen ansonsten erzählend ihren Erinnerungen, Wünschen, Sehnsüchten nach. Zu diesen Erzählungen gehören aber auch die verlesenen Briefe ihres rastlos durch die Weltgeschichte reisenden "korrespondierenden Mitgliedes", eines alten Schwerenöters, der sich schließlich trotz seines reifen Alters als gerissener Heiratsschwindler entpuppt - und von einer Heiratsschwindlerin mit seinen eigenen Waffen glorreich geschlagen wird ...
Autorenporträt
Jahrgang 1948, Literaturprofessor an verschiedenen Universitäten des In- und Auslandes, Autor von Romanen, Erzählungen, Essays und Hörspielen, lebt in München.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.09.2008

Gepfeffert und gesalzen

Es ist schon ein Kreuz, wenn man in der falschen Epoche zu leben gezwungen ist. Rundum nichts als Verblödung, Unkultur, Feuilleton - oder, anders gesagt: "Nasenringe, Arschgeweihe und Viehfutter". Dazu eine Absahner-Jugend, die nur darauf wartet, das Erbe der zu Wohlstand gekommenen Altvorderen anzutreten. Wie gut, dass es "die Societät" gibt, ein Geheimclub von fünf emeritierten Professoren männlichen Geschlechts, die sich im Separee eines Münchner Grandhotels zu Whisk(e)y und geistigen Gesprächen treffen. Der Noblesse und dem Stil der englischen Lebensart verpflichtet, sind Tweedanzug (Pfeffer und Salz bevorzugt) und Krawatte verpflichtend. Ein sechstes Mitglied, Abel Malte von der Tränk, ist als weltreisender Heiratsschwindler unterwegs und berichtet brieflich von seinen Eskapaden. "Wir vom Antiquariat" nennen sie sich, samt und sonders Koryphäen auf ihren Gebieten, in Anspielung auf die Kollegen vom Grassschen Fontane-Archiv. Und überhaupt lässt der Münchner Schriftsteller Gerhard Köpf, der diesen Club der Geschmacksritter erfunden hat, den Zitat- und Referenzbläser von der ersten Seite an mächtig Wind machen. Selbstredend, dass es sich vordergründig um distinguierte Ironie handelt. Untergründig aber ist die Kritik an der Gegenwart natürlich umso ernster gemeint - und damit leider auch ein wenig vorhersehbar: Die kaminabendtaugliche Altherren-Rollenprosa ist einerseits nicht unkommod, weil schon gut eingetragen; literarisch inspirierend ist sie andererseits nur bedingt, eine Causerie eben. Der Autor selbst könnte der "Societät" erst in fünf Jahren beitreten. Denn heute wird der weitgereiste Gerhard Köpf erst einmal sechzig Jahre alt. Darauf einen Glenmorangie. (Gerhard Köpf: "Käuze in Pfeffer und Salz". Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen 2008. 278 S., geb., 19,90 [Euro].) hhm

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Noblesse und Stil: Gerhard Köpf ist ein Meister des ironischen Erzählens, mit allen Wassern der literarischen Tradition ist er gewaschen. Einen herrlichen Spaß hat sich der Erzähler Gerhard Köpf gemacht in diesem vor Komik sprühenden Buch."

Die Welt

"Hier ist eine geradezu schamanische Ironie am Werk. Eine, die das Altvordere und Überständige an ihren Helden so sehr auf die stilistische Spitze treibt, dass ein ungewöhnliches Gegenlicht auf die Realität fällt. Diese Ironie als 'Erinnerungskunst' arbeitet sich mit angespitztem Temperament hinauf auf den schmalen Grat zwischen gestern und morgen, die Gegenwart dazwischen wird von einer Erzählintensität erfasst, die unser Zeitbewusstsein ins Schweben bringt."
Deutschlandfunk / Büchermarkt

"Ein wahrhaft meisterliches, nur aus reifer Lebenssicht mögliches Werk, grundiert von unendlich melancholischer Gegenwartswahrnehmung. Dieser Roman steht mit jedem Satz quer in der Fahrrinne des Main Streams."
Dieter Heß, Bayern 2 (Büchermagazin "Diwan")

"Ein nicht immer ganz korrekter, sanft anarchischer Roman über den störrischen aufrechten Gang im Alter."
www.liesmalwieder.de

"In diesem mit hintersinniger Komik erzählten Roman geht es um sechs emeritierte Professoren, die sich regelmäßig zu 'Abendandachten' treffen, in denen sie ihre Auserwähltheit und ihre subtile Bildung feiern. Nicht die Beschwörung eines verstaubten Akademikerklüngels, sondern ein literarisches Bravourstück. Es fallen kluge, ironische Bemerkungen über eine Gesellschaft zwischen Jugendwahn und Altersüberheblichkeit."

Harro Zimmermann, FOCUS, Literatur-Tipp

"Frech, witzig und mit einem guten Schuss Selbstironie porträtiert Köpf die Ruheständler, die mit der Abgeklärtheit des Alters über ihr bisheriges Leben räsonieren und dem Tod gelassen ins Auge schauen."
Braunschweiger Zeitung

"Das ist ungemein erheiternd, teilweise tragisch aber immer von enormer Wissensfülle... 'Pfeffer und Salz' hat dieser Roman in jedweder Form."
RBB

"Gerhard Köpf kehrt als Romanautor zurück. Köpf hat seinen hintergründigen Humor behalten, seinen Beobachtungsposten am Rande des Zeitgeschehens behauptet, sein Fabulieren mit sich und der Welt fortgesetzt."
Augsburger Allgemeine
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