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Frauenschuh führt hier, wie auch in allen anderen betrachteten Werken, fragmentarische Bildzitate zusammen, deren Motive sich zum Teil wiederholen, zum Teil auch singulär bleiben. Den Referenzrahmen finden diese sowohl außerhalb als auch innerhalb des Bildes selbst: außerhalb durch die Bezüge ihrer Bildherkunft (mechanisierte, standardisierte, digitale Bildvorlagen), innerhalb durch innerbildliche Querverweise sowie den immer präsenten Diskurs mit der Malerei. Es werden hier malerei-immanente Themen verhandelt, Themen der Problematik von Originalität und Nachahmung, welche die Bilderfrage in…mehr

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Produktbeschreibung
Frauenschuh führt hier, wie auch in allen anderen betrachteten Werken, fragmentarische Bildzitate zusammen, deren Motive sich zum Teil wiederholen, zum Teil auch singulär bleiben. Den Referenzrahmen finden diese sowohl außerhalb als auch innerhalb des Bildes selbst: außerhalb durch die Bezüge ihrer Bildherkunft (mechanisierte, standardisierte, digitale Bildvorlagen), innerhalb durch innerbildliche Querverweise sowie den immer präsenten Diskurs mit der Malerei. Es werden hier malerei-immanente Themen verhandelt, Themen der Problematik von Originalität und Nachahmung, welche die Bilderfrage in Zeiten des Internets unaufhörlich zu stellen scheint. Oder die Frage der Autorenschaft, die durch das Kopieren anonymer Vorlagen migrierender Bilderwelten herausgefordert ist.
(Patricia Grzonka)

Identifikation: Betrachte ein Kunstwerk von Georg Frauenschuh. Zum Beispiel eine Landschaft. Untersuche ihre Form und ihren Inhalt.
... eine Schicht aus verschachteltem Gekritzel, aus Strichen und Punkten bietet den bewegten malerischen Grund für eine ausgesuchte Darstellung der 'Dinge'. In dieser Sammlung finden sich ein, zwei Pinsel und eine Farbtube, einige Früchte auf einem Teller, ein Ensemble von Flaschen, vielleicht eine Flamme. Jedes Element ist innerhalb der Komposition unabhängig gesetzt und kommuniziert mit seinen Gegenstücken. Ein rechteckiger Aspekt von Rot und Gelb, expressiv und abstrakt, sitzt dem Umriss eines Objektes gegenüber, präzise vom Licht ins Dunkle gekerbt. Die Darstellung von Früchten in Form eines Stilllebens unterscheidet sich ziemlich von Clipart-Pinsel und Clipart-Farbtube. Als gemalte Fragmente sind alle diese Elemente nichtsdestotrotz gleich flach, egalitär. Die kulturell akzeptierten Normen der Repräsentation, denen das Stillleben im Gegensatz zu seiner computergrafischen Abwandlung als erforscht und realistisch gilt, sind gleichgültig ausgeführt. Bilder aus Magazinen und google-Suchen, Massenprodukte und Myriaden,schnell und billig gedruckt, ausgeschnitten, geheftet und dann vergrößert, in Farbe explodiert ...
(Sarah Waring)
Autorenporträt
Frauenschuh, GeorgGeorg Frauenschuh: 1979 geboren in Salzburg, lebt in Wien.2019 Förderungspreis der Stadt Wien2019 Staatsstipendium für bildende Kunst2015 Atelierstipendium Tirana (des Landes Salzburg), AL2014 Faistauer Anerkennungspreis 20142012-2020 Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz2011 Aufenthalt in Beijing, CN2007 Aufenthalt in Nanjing, CN2006 Frankfurt-Stipendium der Stadt Wien2005 Preis des Theodor Körner Fonds2002-2003 National Academy of Art, Sofia1999-2004 Akademie der bildenden Künste Wien