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Der vorliegende Sammelband widmet sich den Formen literarischer, filmischer und bildkünstlerischer Erinnerung an den Terrorismus in der Bundesrepublik, die sich in den letzten 30 Jahren seit dem "Deutschen Herbst" herausgebildet haben. Ausgehend von Ergebnissen der interdisziplinären Gedächtnisforschung zeichnen die Beiträge wesentliche Strömungen der künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Terrorismus nach. An repräsentativen Beispielen wird die Akzentverschiebung deutlich, die der Generationenwechsel von den Zeitzeugen zu nachgeborenen Kulturschaffenden mit sich brachte. Die Trauerarbeit…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Sammelband widmet sich den Formen literarischer, filmischer und bildkünstlerischer Erinnerung an den Terrorismus in der Bundesrepublik, die sich in den letzten 30 Jahren seit dem "Deutschen Herbst" herausgebildet haben. Ausgehend von Ergebnissen der interdisziplinären Gedächtnisforschung zeichnen die Beiträge wesentliche Strömungen der künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Terrorismus nach. An repräsentativen Beispielen wird die Akzentverschiebung deutlich, die der Generationenwechsel von den Zeitzeugen zu nachgeborenen Kulturschaffenden mit sich brachte. Die Trauerarbeit linker Intellektueller wurde im popkulturellen Kontext um die Jahrtausendwende abgelöst von Formen der Realitätsbeobachtung zweiter Ordnung, die verstärkt den Mediendiskurs über Phänomene der unmittelbaren Vergangenheit reflektierten. Der zweite Teil des Bandes versammelt Gespräche mit Autoren und Filmemachern, die sich in ihrem Werk intensiv mit dem Terrorismus der 1970er Jahre beschäftigthaben: Margarethe von Trotta, Reinhart Hauff, Peter Schneider, Leander Scholz und Christopher Roth.
Autorenporträt
Carsten Gansel, 1955 geboren, ist Professor für Germanistische Literatur- und Medien-Didaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er studierte Germanistik, Philosophie, Slawistik und Pädagogik, wurde 1981 promoviert und 1989 habilitiert.