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Die Gemeinde derer, die (alte) Holzboote besitzen, wächst ständig. Halbe Wracks werden geborgen und mühsam in monatelanger Arbeit wieder zu Kleinoden erweckt. Dieses Buch gibt interessierten Shiplovern und Bootsbesitzern eine solide Grundlage zur Einschätzung von Zustand und Reparaturaufwand an die Hand. Ein gut strukturierter Aufbau, viele Zeichnungen sowie etliche Farbfotos verleiten bereits beim ersten Durchblättern zum genaueren Lesen.
Alten Handwerkstraditionen verpflichtet, werden notwendige Arbeiten anschaulich erklärt und dargestellt, Konstruktion, Pflege und Restauration erläutert.
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Produktbeschreibung
Die Gemeinde derer, die (alte) Holzboote besitzen, wächst ständig. Halbe Wracks werden geborgen und mühsam in monatelanger Arbeit wieder zu Kleinoden erweckt. Dieses Buch gibt interessierten Shiplovern und Bootsbesitzern eine solide Grundlage zur Einschätzung von Zustand und Reparaturaufwand an die Hand. Ein gut strukturierter Aufbau, viele Zeichnungen sowie etliche Farbfotos verleiten bereits beim ersten Durchblättern zum genaueren Lesen.

Alten Handwerkstraditionen verpflichtet, werden notwendige Arbeiten anschaulich erklärt und dargestellt, Konstruktion, Pflege und Restauration erläutert. Kurze Zusammenfassungen am Ende eines jeden Kapitels erleichtern den Überblick. Durch die wohltuend strukturierte und anschauliche Darstellung kann jeder Besitzer eines Holzbootes, egal ob Kreuzer, Kutter oder Motorboot, den Aufbau seines Schiffes verstehen und so auch größere Reparaturen wagen.

Doch auch für diejenigen, die nicht so viel Zutrauen in die eigenen handwerklichen Fähigkeiten haben, ist das Buch hilfreich, da mit seiner Hilfe die Struktur der Boote erfasst werden kann und somit ein solides Grundwissen beim Kauf eines Holzbootes vermittelt wird. Außerdem können Arbeiten, die eine Werft ausführen muss, besser beurteilt werden.

Aus dem Inhalt:
- Arbeiten während der Saison und im Winter
- Hinweise zum Kauf von alten Schiffen
- Generelles über Holz und Werkzeug
- Pfropfen
- Nahtverbindungen
- Beplankung, Aufbauten, Deck und Rumpf
- Steven, Kiel, Kielbolzen
- Spanten
- Einrichtung
- Beschläge
- Masten
- Motoren
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.07.2006

Nicht nur für Holzbootfans

Die Zahl der Klassikertreffen an der Ostsee, auf Berliner und süddeutschen Gewässern, die erste dem Thema gewidmete Bootsmesse dieses Frühjahr in Bremen und gutbelegte Bootsbauseminare unterstreichen das wachsende Interesse an Motor- und Segelbooten aus Holz. Dabei ist wenigen klar, was der Betrieb eines Holzboots eigentlich bedeutet.

Der soeben ins Deutsche übersetzte Titel "Träbåtsrenovering" des Stockholmer Bootstischlers Thomas Larsson ist Anregung und Warnung zugleich. Bereits die beiden dem Betrieb im Wasser und der Winterlagerung gewidmeten Kapitel zeigen, wie intensiv die Beziehung zu einem Holzboot sein sollte, damit sie glückt. Fotos und Zeichnungen dokumentieren die Arbeitsschritte der Bootsinstandsetzung und -pflege. Schöne Bilder mustergültig gepflegter skandinavischer Holzboote lassen den Betrachter zwischendurch wieder schwach werden. Zugleich ist das Buch eine lohnende Lektüre für die Mehrheit der Plastikbooteigner. Schließlich haben auch moderne Boote einen Holzausbau, an dem früher oder später etwas zu tun ist. Zweitens bietet Larsson wertvolle Profitips zur allgemeinen Bootspflege, beispielsweise zum Anbringen der Zierstreifen über der Wasserlinie. Letztlich ist es eher kurzweilige Verführung zum guten Handwerk als ein langweiliges Lehrbuch.

Larssons "Holzboote" ist eine Bereicherung zum Brixschen "Bootsbau" von anno 1929 und Eichlers "Holzbootsbau" von 1966. Es ist mit seinen Tips zeitgemäß, klar gegliedert und bringt das vielfältige Thema von den Kielbolzen bis zur Takelage mit kompaktem Wissen auf den Punkt. Von der einen oder anderen fachlichen Unschärfe abgesehen gut übersetzt, ist es den Preis einer kleinen Dose Bootslack wert.

ERDMANN BRASCHOS

Holzboote - Renovieren und Instandhalten. Von Thomas Larsson, Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 277 Seiten, gebunden, 29,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.01.2006

Gesehen und gelesen
Besitzer von Holzbooten gehören angesichts der fast unüberschaubaren Flotte von aus Glasfiber „gebackenen” Schiffen zu einer besonderen Kaste. Aber: So groß und berechtigt der Stolz im Sommer auf dem Wasser ist, so mühsam und kompliziert ist die erhaltende Arbeit der oft betagten Rümpfe im kalten Winterlager. Und weil nicht jeder Eigner auch Tischler ist, droht bei so manch gut gemeinter Reparatur auf Dauer nur noch größerer Schaden. So ist wohl das Buch „Holzboote - Renovieren und Instandhalten” auf jeder Werkbank sinnvoll; geschrieben von Thomas Larrson, der in Schweden den Bootsbau von der Pike auf gelernt und heute als Gutachter für Holzboote einen Namen hat.
Dass Larrson mit dieser alten Handwerkskunst eng verbunden ist, wird bereits beim ersten Blättern deutlich. „In einem 60 Jahre alten Boot eine Reparatur vorzunehmen, die nur zehn Jahre hält, fühlt sich einfach nicht gut an”, schreibt er gleich zu Anfang - und geht dann auf fast 300 Seiten konsequent in die Details.
Ob die Erklärung verschiedener Holzarten, notwendiges Werkzeug, die Behandlung der Oberflächen, Tipps für richtiges Nieten und Schrauben, der Austausch von Holzspanten, das Leimen von Nähten und viel mehr - nichts lässt Larrson aus und erklärt alle notwendigen und für den Laien anfangs bedrohlich wirkenden Arbeitsschritte in symphatischeinfacher Weise; unterstützt wird das durch sehr viele Detailskizzen und Fotografien. Obendrein bietet das Buch Tipps für alle jene, die den Kauf eines gebrauchten Holzbootes planen.
Ein lesenswertes Kompendium, das ohne erhobenen Zeigefinger die Angst vor komplizierter Renovierung nehmen kann - und so den Stolz über das schöne Schiff im Sommer nur wachsen lässt.
Thomas Larsson: Holzboote - Renovieren und Instandhalten; Delius Klasing Verlag; 278 Seiten; 235 Abbildungen und 4 Schiffsrisse; 29,90 Euro.
Für alle, die noch sehr viel tiefer in die Kunst des traditionellen Schiffsbaus einsteigen wollen, empfiehlt sich das Buch „Bootsbau” - erstmals im Jahre 1914 vom Geheimen Admiralitätsrat A. Brix veröffentlicht und über viele Jahre vom akademischen Verein „Hütte” immer wieder überarbeitet und den technischen Errungenschaften folgend aktualisiert. Die Vorlage für den jetzt erschienenen Reprint stammt aus dem Jahr 1929 - mithin aus jener Zeit, zu der der Holzbootbau in voller Blüte stand. Und so ist „der Brix”, der zu seiner Zeit unangefochten als Standardwerk galt, sicherlich kein Lese-Buch und auch nicht dafür gemacht, an dunklen Tagen von einem Törn auf Holz zu träumen. Vielmehr verbirgt sich hinter dem trockenen Titel „Bootsbau” eine schier unerschöpfliche Fundgrube aus präzisem technischen Wissen. Ob Risszeichnungen, seitenlange Tabellen über Gewichte, Kräfte, Baustoffmengen und Widerstand oder komplizierte mathematische Formeln zur Berechnung von Geschwindigkeiten oder später notwendiger Motorenleistung - wer all das, was in diesem Buch auf mehr als 400 Seiten zu finden ist, im Kopf hat, könnte sich mit gutem Gefühl zur Meisterprüfung anmelden.
Weil sich aber die Grundbegriffe traditionellen Bootsbaus vor dem Hintergrund von Physik und Mathematik nicht ändern und nach wie vor handwerkliche Grundlage sind, ist dieses Buch nicht nur für Holzbooteigner, sondern auch für Interessierte an Technikgeschichte wirklich empfehlenswert. op
Adolf Brix: Bootsbau - Praktischer Schiffbau; Edition Maritim; 424 Seiten; 494 Abbildungen; 28 Euro.
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